Die U18-Jungen des Deutschen Basketball Bundes haben eine sehr wechselhafte Europameisterschaft in der Slowakischen Republik auf Platz elf beendet. Im abschließenden Platzierungsspiel wurde die Ukraine mit 89:71 (31:16, 14:12, 21:21, 23:22) bezwungen. Bester deutscher Werfer im Team von Bundestrainer Harald Stein war Philipp Herkenhoff mit 20 Punkten.

Dem deutschen Team war von Beginn an anzumerken, dass es das Spiel unbedingt gewinnen und mit einem positiven Gefühl aus der EM gehen wollte (9:2, 2.). Es wurde deutlich, dass viel mehr Potenzial in der Mannschaft steckt und dass bei ein wenig glücklicherem Verlauf viel mehr drin gewesen wäre (14:4, Dreier Hendrik Drescher, Foto unten, 3.). Aaron Kayser traf zum 20:8 (6.), die DBB-Auswahl gab ganz eindeutig den Ton an. In einem echten „run and gun“-Spiel punktete Niklas Pons (Foto oben) per Dreier (25:14, 10.). Die Defense hatte im ersten Viertel auf beiden Seiten eher weniger die Hauptrolle gespielt (31:16, zwei Dreier Nils Haßfurther).

Auch zur Mitte des zweiten Viertels waren die ING-DiBa-Korbjäger klar auf Kurs Platz elf (40:23). Die Ukraine fand kaum ein Mittel gegen die hervorragende Ballbewegung der Deutschen. Stein hatte bereits allen zwölf Spielern Einsatzzeit gegeben. Es passierten einige leichtfertige Fehler, die aber kaum Einfluss auf die klare Führung hatten, die auch zum Seitenwechsel noch Bestand hatte (45:28).

Der Auftakt des dritten Viertels konnte dem Bundestrainer überhaupt nicht gefallen, der beim 47:35 eine Auszeit nahm (22.). Deutschland strauchelte etwas (47:38), aber Kayser war zweimal zur Stelle und beruhigte die Gemüter (51:38, 24.). Auch die beiden Dreier von Herkenhoff taten in dieser Phase gut (60:42, 27.).

Im Schlussabschnitt brannte nichts mehr an für das deutsche Team. Man war einfach die bessere Mannschaft und schaffte es, dies auch über weite Strecken der Partie klar zu machen. „Das war ein ordentlicher Abschluss für uns. Wir sind gut in die Partie reingekommen. Die Ukraine ist ein durchaus unangenehmer Gegner, der nie aufgibt. Ich bin froh, dass wir mit einem guten Gefühl aus der EM gehen können“, so Stein abschließend.

Für Deutschland spielten:
Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 11), Philipp Hadenfeldt (s.Oliver Würzburg), Arne Wendler (NINERS Chemnitz e.V., 5), Badu Buck (ALBA Berlin, 2), Jonas Mattiseck (ALBA Berlin, 13), Niklas Pons (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 3), Marco Hollersbacher (SG VfK Boele-Kabel, Phoenix Hagen Youngsters, 5), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC, 4), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta, 20), Hendrik Drescher (ALBA Berlin, 10), Fynn Fischer (MTSV Schwabing/IBAM), Aaron Kayser (NINERS Chemnitz e.V., 16).

Betreut wurde das Team von Delegationsleiterin Dr. Antje Hoffmann, Bundestrainer Harald Stein, den Assistenztrainern Matthias Sonnenschein und Dr. Markus Klusemann, Teamarzt Dr. Wolfgang Plescher, Physiotherapeut Matthias Rösner und Teambetreuer Tim Michel.

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