Die deutschen U16-Mädchen verlieren ihr zweites Gruppenspiel der FIBA U16 Women’s European Championship in Matosinhos/POR mit 32:66 (13:18, 9:19, 6:14, 4:15) gegen Spanien. Die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack hielt im ersten Viertel mit, doch die starken Spanierinnen setzten sich ab dem zweiten Spielabschnitt Schritt für Schritt ab und siegten am Ende deutlich.

Im letzten Gruppenspiel der Gruppe B geht es für die deutschen Mädchen am Sonntag um 17.15 Uhr gegen Slowenien (live und kostenlos im FIBA-Stream) um eine gute Ausgangsposition im Achtelfinale.

Deutschland hält im ersten Viertel mit

Zu Beginn der Partie begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Teams pushten den Ball schnell nach vorne und versuchten schnell zum Abschluss zu kommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fielen die Würfe auf beiden Seiten gut. Nach fünf Minuten lag die deutsche Mannschaft mit nur zwei Punkten zurück (5:7). In den folgenden Minuten setzten sich die Spanierinnen erstmals leicht ab und führten zwischenzeitlich mit sechs Punkten. Doch noch ließ sich die deutsche Mannschaft nicht abschütteln und ging mit einem Fünf-Punkte-Rückstand in die Viertelpause (13:18).

Im zweiten Viertel hatte die deutsche Mannschaft dann Schwierigkeiten an ihren Gegnerinnen dranzubleiben. Nach drei Minuten ging Spanien dann erstmals mit zehn Punkten in Führung (15:25) und setzten sich in den folgenden Minuten weiter ab. Die deutschen Mannschaft fand vor allem in der Offensive keine Antwort auf die spanische Aggressivität und Schnelligkeit. Sie versuchte sich dagegenzustemmen, doch die Klasse der Spanierinnen setzte sich nun durch. In die Kabine gingen die Mannschaften mit einem Zwischenstand von 22:37.

Spanien zu stark

Im dritten Viertel bauten die Spanierinnen ihren Vorsprung Schritt für Schritt weiter aus. Die deutsche Mannschaft hatte offensiv weiter Probleme und in der Defensive ließen sie zu viele offene Würfe zu und gaben ihren Gegnerinnen zu viele Chancen, die diese oft nutzten. Nach fünf Minuten im dritten Viertel bauten die Spanierinnen ihre Führung auf über 20 Punkte aus (24:45). Die deutschen Mädchen konnten auch im weiteren Spielverlauf nicht dagegenhalten. Mit einem Zwischenstand von 28:51 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Auch im vierten Viertel schaffte es die deutsche Mannschaft nicht den Rückstand zu verkürzen. Im Gegenteil, die Spanierinnen bauten ihre Führung weiter aus. Die Partie war damit entschieden und plätscherte vor sich hin. Spanien erhöhte in den letzten Minuten weiter den Vorsprung und ließ nichts mehr anbrennen. Die deutschen Mädchen unterlagen Spanien am Ende mit 32:66.

„Können auf eine gute erste Halbzeit schauen“

Head Coach Stefan Mienack lobte trotz der hohen Niederlage die Entwicklung seiner Mannschaft: „Heute hatten wir das schwerste Spiel der Gruppe gegen Spanien. Wir haben uns vorgenommen defensiv facettenreicher zu verteidigen. Das haben wir heute sehr gut umgesetzt. In diesem Bereich wollten wir uns gegen einen sehr starken Gegner als Team weiterentwickeln. Wir haben heute auf dem Feld und von der Bank mehr Energie gezeigt und können auf jeden Fall auf eine gute erste Halbzeit schauen. Morgen erwartet uns mit Slowenien der nächste Gegner in der Gruppe. Slowenien kennen wir schon vom EYOF. Wir werden die Zeit heute Abend nutzen, um dann morgen bereit zu sein und die Gruppenphase mit einem Sieg zu beenden.“

Für Deutschland spielten

Julijana Blazic (TuS Lichterfelde), Karla Busch (USV Braunschweig, 2), Chloé Emanga Noupoue (BSG Basket Ludwigsburg, 3), Helena Englisch (MTV München, 3), Nafi Harz (TuS Lichterfelde, 3), Lisa Hoffmann (SC Rist Wedel), Johanna Huppertz (TG Neuss Tigers), Sophia Müller (Citybasket Recklinghausen, 2), Chanel Ndi (TG Würzburg, 4), Paula Paradzik (USC Freiburg, 6), Maria Perner (TuS Bad Aibling/TSV 1880 Wasserburg, 5), Lisanne Räwer Tanguep (TSG Reutlingen, 4)

Boxscore