Am gestrigen Nachmittag stand für die U16-Mädchen das vorletzte Testspiel vor dem EM an. In Berlin traf das Team von Head Coach Heiko Czach auf Lettland. Nach ausgeglichener erster Halbzeit mussten sich die DBB-Mädchen schlussendlich mit 69:81 (19:15, 17:21, 18:26, 15:19) geschlagen geben. Heute hat die U16 im finalen Test gegen Lettland die Chance Revanche zu nehmen.

Würfe fallen

Deutschland erwischte den deutlich besseren Start und lag nach wenigen Minuten mit 10:3 in Führung. Mitte des ersten Viertels kamen auch die Lettinnen besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf fünf (12:7). Doch die DBB-Mädchen blieben am Drücker und zogen mit einem 9:0-Lauf davon. Während das deutsche Team besonders beim Dreipunktewurf stark performte, gelang es Lettland vermehrt über Freiwürfe Rhythmus zu bekommen. Zum Ende des ersten Viertels fanden die deutschen Kontrahentinnen erneut die passende Antwort und kamen mit einem 6:0-Lauf zurück in Schlagdistanz (19:15, 10.). Nach der Viertelpause waren es erneut die Lettinnen die die ersten offensiven Akzente setzen konnten. Deutschland – seit nun mehr fünf Minuten punktlos – gab nach die Führung nach zwölf Minuten ab und haderte mit den eigenen Turnovern (19:23). Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts lagen beide Mannschaften auf Augenhöhe und die Führung wechselte mehrmals die Seiten. Somit stand es zur Pause 36:36.

Lettlands Offensive bleibt beständig

Zu Beginn des dritten Viertels nahm erneut die lettische Auswahl das Heft in die Hand. Deutschland war trotzdem gut im Spiel und zeigte großen Einsatz beim Rebounding. Nach knapp fünf gespielten Minuten im dritten Abschnitt war die Partie offen, ehe Lettland offensiv nochmal zulegen konnte. Der DBB-Auswahl fehlte nun der letzte Punch, um die schnelle Offense des Gegners zu stoppen und somit lag man zu Beginn des Schlussviertels mit acht Punkten im Rückstand (54:62). Ähnliches Bild auch in den letzten zehn Minuten. Lettland fand weiterhin Lösungen gegen die deutsche Verteidigung und nahm dem deutschen zunehmend Wurfrhythmus. Hinzu ließen die U16-Mädchen über die gesamte Partie 13 Freiwürfe liegen, lagen allerdings bei den Offensivrebounds deutlich vor Lettland (17:7). Mitte des Viertels beim Stand von 59:70, scorten beide Teams und den DBB-Mädchen gelang es nicht mehr die entscheidenden Stops zu generieren. Schlussendlich musste sich das deutsche Team mit 69:81 geschlagen geben.

„Konnten Lücken nicht schließen“

Head Coach Heiko Czach zog folgendes Fazit: „Wir sind gut in die Partie reingekommen. Nach einigen Umstellungen der Lettinnen hatten wir aber zunehmend defensive Probleme. Uns hat es auch an Energie gemangelt und wir konnten die Lücken nicht mehr schließen. Zusätzlich hat uns die variantenreiche Verteidigung des Gegners den Rhythmus genommen. Mit der kämpferischen Leistung des Teams bin ich trotzdem zufrieden. In der entscheidenden Phase hat Lettland dann zusätzlich schwierige Würfe getroffen, die es uns nicht mehr möglich gemacht haben den Rückstand aufzuholen. Für das anstehende Spiel wollen wir nochmal Momentum aufbauen, um mit einem guten Gefühl nach Podgorica zu reisen.“

Für Deutschland spielten:

Raili Bast (BBZ Opladen, 5 Punkte), Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen/Metropolitan Girls Recklinghausen, 5), Xara Eich (TuS Lichterfelde, 6), Marieke Esser (ALBA BERLIN, 2), Rosalie Esser (ALBA BERLIN, 8), Greta Gomann (BG Bonn 92/Talents BonnRhöndorf, 11), Marija Ilic (TG Neuss, 4), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 0), Luise Linke (SC Rist Wedel, 8), Shadeh Preston (Eintracht Braunschweig/Girls Basekts BS-Wolfenbüttel, 0), Greta Scholle (TuS Lichterfelde, 14), Lilli Schultze (ALBA BERLIN, 6).