Die U16-Mädchen beenden die Gruppenphase des European Youth Olympic Festival 2025 in Skopje/MKD als ungeschlagener Gruppenerster. Das Team von Bundestrainer Heiko Czach dominierte heute gegen den Gastgeberinnen aus Nordmazedonien eindeutig mit 91:18 (27:5, 19:2, 28:6, 17:5). Am Freitag geht es im Halbfinale für die DBB-Mädchen gegen Frankreich weiter (16.00 Uhr, das Spiel wird live und kostenlos von EOC Channel gestreamt).

Eindeutige Führung

Die deutsche Auswahl startete direkt konzentriert und energisch ins Spiel: Gierlich eröffnete mit einem Dreier, Wiegand erhöhte nach starkem Pressing auf 5:0, Askamp klaute den Ball und stellte per Korbleger schnell auf 7:0. Nach nur zwei Minuten stand es 9:0. Nordmazedonien musste früh die erste Auszeit nehmen. Doch auch danach war das DBB-Team nicht zu stoppen. Zraychenko versenkte den nächsten Dreier zum 12:0 (3.), ehe der Gegner erstmals punkten konnte. Die deutsche Verteidigung stand kompakt, zwang Nordmazedonien zu vielen Ballverlusten und erlaubte kaum Abschlüsse in Korbnähe. In der Offensive zeigte sich das Team treffsicher und effektiv, Wiegand traf von außen, Pfanzelt erhöhte nach unsportlichem Foul, und auch sonst blieb Deutschland von der Freiwurflinie stabil. Das erste Viertel endete deutlich mit 27:5. Auch im zweiten Viertel blieb die Mannschaft konzentriert. Ein Dreier zum Start stellte auf 30:5, unter dem Korb wurden die Chancen konsequent genutzt. Gierlich und Wiegand punkteten im Fastbreak, die Defense forcierte weitere Steals und Rebounds. Nordmazedonien kam offensiv kaum zur Entfaltung, der nächste Treffer fiel erst in der 16. Minute. Bis zur Halbzeit erhöhte das DBB-Team auf 46:7. Mit der 39-Punkte-Führung ging es in die Pause

Klarer Sieg

Auch nach dem Seitenwechsel ließ Deutschland nicht nach. Zwar traf Nordmazedonien zum Auftakt der zweiten Hälfte einen Dreier, doch Wiegand antwortete sofort zum 48:10. Zwei Dreier von Gierlich und ein Treffer von außen durch Zraychenko sorgten für einen 63:12-Zwischenstand (25.). Mazedonien nahm die nächste Auszeit. Doch auch danach blieb Deutschland treffsicher. Pfanzelt traf zweimal von außen, zur letzten Viertelpause stand es 74:13. Im Schlussabschnitt erhöhte Koch zunächst per Freiwurf und anschließend mit einem Layup auf 79:13. Nordmazedonien kam nur selten zu Punkten, während das deutsche Team defensiv stabil blieb und offensiv weiter variabel agierte. Prowaznik sorgte mit zwei schönen Drives zum Korb für das 88:16 (39.), bevor Mazedonien zweimal von der Linie traf. Den Schlusspunkt setzte Deutschland per Dreier zum 91:18-Endstand.

Heiko Czach: „Heute war der Gegner vermeintlich der schwächste in der Gruppe, der schon beide Spiele verloren hat. In den vorherigen Spielen haben sie trotzdem immer die erste Halbzeit gut mitgespielt und sind am Ball geblieben. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben direkt defensive Zeichen gesetzt. Das war die Grundlage für den doch sehr deutlichen Sieg. Es ist toll zu sehen, wie die Mädels in diesen Tagen als Gruppe zusammenwachsen und sich weiterentwickeln. In der Defensive sind wir im Soll, in der Offensive haben wir noch ein paar Baustellen, aber daran arbeiten wir. Wir freuen uns jetzt auf das Halbfinale gegen Frankreich am Freitag, das wird ein tolles Spiel für uns. Wir werden alles geben, um den nächsten Schritt zu machen.“

Für Deutschland spielten:

Frederike Askamp (Eisvögel USC Freiburg, 8 PTS), Lara Gierlich (Eisvögel USC Freiburg, 13), Mathilda Haensch (ALBA Berlin, 2), Silvia Heide (TS Jahn München, 6), Carla Koch (BasCats USC Heidelberg, 10), Amelie Mbah (Eisvögel USC Freiburg, 0), Leonie Pfanzelt (TSG Bruchsal/USC Bascats Heidelberg, 8), Nele Prowaznik (TK Hannover Luchse, 6), Leni Schramm-Bünning (Itzehoe Eagles/SC Rist Wedel, 11), Linda Thimm (Talents BonnRhöndorf, 0), Mia Wiegand (TG Würzburg, 20), Darina Zraychenko (TSV Hagen, 13)