Die deutschen U16-Mädchen verlieren auch ihr drittes Gruppenspiel der FIBA U16 Women’s European Championship in Matosinhos/POR. Die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack musste sich Slowenien mit 48:64 (11:21, 18:14, 10:12, 9:17) geschlagen geben. Als Vierter der Gruppe B geht es jetzt für das Team in das Achtelfinale.

Dort treffen die Mädchen am Dienstag um 17.15 Uhr (live und kostenlos im FIBA-Stream) auf die Ungarinnen, die mit drei Siegen aus drei Spielen als Erster der Gruppe A die Gruppenphase beendeten.

Ausgeglichener Beginn

Slowenien erwischte den besseren Start in die Partie. Die deutsche Mannschaft hatte wie bereits in den ersten beiden EM-Spielen vor allem offensiv Probleme. Nach fünf Minuten lag sie mit 4:10 zurück. In den folgenden Minuten kamen die deutschen Mädchen dann besser ins Spiel und verkürzten ihren Rückstand drei Minuten vor der Viertelpause auf nur noch einen Punkt. Nach diesem kurzen Run wurde die deutsche Mannschaft aber erneut nachlässig und ließ die Sloweninnen zum Ende des Viertels auf zehn Punkte davonziehen. Somit stand es nach einem Viertel 11:21.

Auch im zweiten Spielabschnitt schaffte es das Team von Stefan Mienack zunächst nicht, die slowenische Offensive in Schach zu halten. Doch im eigenen Angriff lief es nun etwas besser, sodass Slowenien nicht deutlich weiter davonzog. Zur Mitte des Viertels lag die deutsche Mannschaft mit 19:32 zurück. Mit einigen tollen Offensivaktionen holte sie bis zur Halbzeitpause wieder etwas auf und verkürzte den Rückstand auf sechs Punkte. Mit einem Zwischenstand von 29:35 gingen die Mannschaften in die Kabine.

Slowenien im letzten Viertel zu stark

Nach der Halbzeitpause zeigte die deutsche Mannschaft eine deutlich verbesserte Defensive. Offensiv lief es nicht optimal, doch die deutschen Mädchen schafften es nun deutlich besser ihre Gegnerinnen am Korberfolg zu hindern. Aufholen konnten sie aber nicht wirklich, nach fünf Minuten stand es 33:39.

In der Folge gelang den Sloweninnen ein Run, sodass sie ihre Führung wieder auf zehn Punkte ausbauten. Doch die deutsche Mannschaft steckte nicht auf und startete ebenfalls eine erfolgreiche Serie, mit der sie ihren Rückstand wieder auf vier Punkte verkürzte (39:43). Bis zum Ende des Viertels waren die Sloweninnen noch zweimal erfolgreich, weshalb die Teams mit einem Zwischenstand von 39:47 in den letzten Spielabschnitt starteten.

Mit einem Dreier von Johanna Huppertz begann die deutsche Mannschaft das letzte Viertel. Doch Slowenien konterte und erhöhte die Führung nach zweieinhalb Minuten wieder auf zehn Punkte (44:54). Teils leichtsinnige Ballverluste der deutschen Mädchen bescherten ihren Gegnerinnen immer wieder einfache Punkte. Zwar baute Slowenien den Vorsprung in den folgenden Minuten nicht nennenswert aus, doch die deutsche Mannschaft schaffte es auch nicht aufzuholen.

Drei Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand noch immer zehn Punkte (48:58). Eine halbe Minute später traf Slowenien von draußen und Stefan Mienack musste beim Stand von 48:61 die Auszeit nehmen. Doch obwohl sich die deutsche Mannschaft noch einmal gegen die Niederlage stemmte, konnte sie diese in den letzten Minuten nicht mehr verhindern. Mit 48:64 musste sie sich Slowenien am Ende geschlagen geben.

„Nach der Gruppenphase geht das Turnier neu los“

Head Coach Stefan Mienack blickte nach der Niederlage bereits nach vorne auf das Achtelfinale: „Wir sind viel zu passiv ins Spiel gestartet. Wir wollten die Energie aus dem gestrigen Spiel mitnehmen, waren aber am Anfang zu angespannt. In der ersten Halbzeit haben wir vor allem defensiv nicht ins Spiel gefunden, weil wir zu passiv waren. Ins dritte Viertel sind wir dann mit viel mehr Energie in der Verteidigung gestartet. Wir haben in den entscheidenden Momenten, in denen wird kurz davor waren auszugleichen, Slowenien immer wieder durch unsere eigenen Fehler zurück ins Spiel kommen lassen, unabhängig davon, dass wir defensiv in einigen Situationen inkonsequent waren. Unser Gegner im Achtelfinale wird dann Ungarn sein. Nach der Gruppenphase geht das Turnier neu los. Um gut in diese zweite Phase des Turniers zu starten, müssen wir defensiv unsere Energie hochhalten, beim Rebound dominant sein und uns vor allem offensiv steigern und versuchen unsere eigenen Fehler zu minimieren.“

Für Deutschland spielten

Julijana Blazic (TuS Lichterfelde, DNP), Karla Busch (USV Braunschweig, 2), Chloé Emanga Noupoue (BSG Basket Ludwigsburg, 3), Helena Englisch (MTV München, 7), Nafi Harz (TuS Lichterfelde, 5), Lisa Hoffmann (SC Rist Wedel, DNP), Johanna Huppertz (TG Neuss Tigers, 8), Sophia Müller (Citybasket Recklinghausen, 5), Chanel Ndi (TG Würzburg, 7), Paula Paradzik (USC Freiburg, 3), Maria Perner (TuS Bad Aibling/TSV 1880 Wasserburg, 6), Lisanne Räwer Tanguep (TSG Reutlingen, 2)

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