Nach dem gestrigen Auftaktsieg des U16-Mädchen-Lehrgangs in Recklinghausen gegen Belgien, konnte die DBB-Auswahl am heutigen Abend den zweiten Erfolg feiern. Das Team von Head Coach Heiko Czach gewann dabei nach dominantem Schlussviertel mit 65:51 (8:14, 25:14, 12:21, 20:2).

Zu Beginn des Spiels kontrollierten die Belgierinnen das Geschehen. Nach den ersten fünf Minuten lagen die Gäste mit 3:7 vorne. Deutschland tat sich offensiv schwer und schnappte sich nur halb so viele Rebounds wie Belgien (7:14 REB). Dazu fehlte den U16-Mädchen jenseits der Dreierlinie das Wurfglück (0/8 3P). Zum Ende des ersten Viertels führte Belgien mit 8:14.

Im zweiten Viertel drehte sich der Spielverlauf um 360 Grad und Deutschland kam ins Rollen. Bessere Ballbewegung und mehr Präzision bei den Abschlüssen sorgten nach gut vier Minuten bereits für den ersten deutschen Führungswechsel (20:19). Darüber hinaus verteidigte die deutsche Auswahl resolut und hielt die Belgierinnen im zweiten Viertel unter 50% aus dem Feld. Zum Ende der ersten Halbzeit nutzten die DBB-Mädchen einen 5:2-Lauf, um die Führung auf fünf Punkte zu heben (33:28, 20.).

Nach der Pause übernahmen wieder die Gäste aus Belgien die Spielkontrolle und zogen nach sechs Minuten auf 35:49 davon. Deutschland mit Turnover-Problemen und zu geringer defensiver Intensität. Aber die DBB-Auswahl gab sich nicht geschlagen und startete noch im dritten Viertel die Aufholjagd. Nach drei Minuten im Schlussviertel hatten die U16-Mädchen die Partei mit einem 15:0-Lauf ausgeglichen. Belgien hatte auf diese Leistungssteigerung keine Antwort mehr und brachte lediglich zwei Punkte im Schlussviertel zu Stande. Die deutsche Auswahl blieb im Fluss und gewann dank eines überragenden vierten Viertels mit 65:51.

„Haben einen riesigen Fight gezeigt“

Head Coach Heiko Czach zieht nach dem Lehrgang Bilanz: „Nachdem wir zu Beginn Probleme mit dem Druck der Belgierinnen hatten, konnten wir uns im zweiten Viertel etwas freispielen. Mit der knappen Führung im Rücken, haben wir uns dann im dritten Viertel komplett den Schneid abkaufen lassen. Vor allem unsere vielen Turnover haben uns das Spiel schwer gemacht. Wir haben dann einige Umstellungen in der Verteidigung vorgenommen und konnten uns so zurück ins Spiel kämpfen. Im vierten Viertel haben wir eine Welle erwischt, die uns ins Ziel getragen hat. Dass wir uns mit zwei Siegen für die geleistete Arbeit belohnen konnten, freut mich aber wir haben noch einiges an Arbeit vor uns. Abschließend ist es mir wichtig den Standort Recklinghausen für seine hervorragende Organisation und Betreuung zu loben. Die Beteiligten haben einen tollen Job gemacht, den Aufenthalt für beide Teams so angenehm wie möglich zu machen.“

Für Deutschland spielten:

Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen/Metropolitan Girls Recklinghausen, 4 Punkte), Karla Busch (Eintracht Braunschweig/Girls Baskets BS-Wolfenbüttel, 4), Xara Eich (TuS Lichterfelde, 0), Marieke Esser (ALBA BERLIN, 0), Rosalie Esser (ALBA BERLIN, 12), Marija Ilic (TG Neuss, 7), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 7), Luise Linke (SC Rist Wedel, 3), Sarah Masson (Post SV Nürnberg, 1), Greta Scholle (TuS Lichterfelde, 8), Lilli Schultze (ALBA BERLIN, 13, Foto oben), Sophie Schuster (BSG Basket Ludwigsburg, 6)