Am heutigen Abend stand für die U16-Mädchen das abschließende Testspiel der EM-Vorbereitung gegen Lettland an. In Berlin überzeugte das Team von Head Coach Heiko Czach auf ganzer Linie und gewann die Partie mit 86:74 (16:17, 26:25, 20:15, 24:17). Für die U16 geht es nun in der kommenden Woche zur U16-EM (Div. B) nach Montenegro.

Beide Teams im Gleichschritt

Die Partie startete ausgeglichen und beide Mannschaften brauchten einige Minuten um offensive Betriebstemperatur zu erreichen. Beim Stand von 3:5 übernahmen die Lettinnen die Kontrolle und zogen mittels eines 10:0-Laufs auf plus zwölf davon (5:17, 7.). Die deutsche Auswahl hatte ganz im Gegensatz zum ersten Duell gegen Lettland Probleme beim Rebounding und ermöglichte den Gästen zweite Chancen in der Offense. In der Endphase des ersten Viertels schlugen die DBB-Mädchen allerdings zurück und erzielten nach einem 13:0-Lauf beinahe noch den Ausgleich vor der ersten Viertelpause (16:17).

Nach der Unterbrechung gestaltete sich das Spielgeschehen auf Augenhöhe. Deutschland ging in den ersten Minuten kurzzeitig in Führung und provozierte mehrere Turnover bei den Lettinnen (12.). Diese ließen sich davon allerdings nicht beirren und wurden Mitte des Viertels wieder dominanter. Beide Team trafen ähnlich gut aus dem Feld. Lettland zeigte sich aber zuverlässiger von der Freiwurflinie und dominierte die Bretter weiterhin deutlich (10:24 REB). Die U16-Mächen blieben trotzdem im Spiel, vermieden eigene Turnover und gewannen das zweite Viertel knapp mit 26:25. Wie schon im ersten Aufeinandertreffen ging das Spiel ausgeglichen in die Halbzeit (42:42).

Anpassungen zeigen Wirkung

Zum Start ins dritte Viertel gelang es den DBB-Mädchen weiterhin gut mitzuhalten und die eigene Defensive zu stabilisieren. Lettland hielt zunächst die Führung, verlor diese aber zum Viertelende (62:57). Im Schlussabschnitt kam das deutsche Team mit viel Energie aus den Startlöchern. Immer wieder zogen die U16-Mädchen beherzt zum Korb und erarbeiteten sich über das gesamte Spiel 30 Freiwürfe. Hinzu konnten die Lücken, die vor allem im gestrigen Spiel zum Ende des Spiel Probleme machten geschlossen werden. 20 Steals und eine verbesserte Rebound-Quote machten es den Lettinnen zunehmend schwerer der deutschen Offensive etwas entgegenzusetzen. Dazu spielte Rosalie Esser groß auf und führte das DBB-Team mit 22 Punkten an. Nach sechs Minuten lag Deutschland mit acht Punkten vorne und wusste den Vorsprung zu verteidigen. In der Schlussphase agierte das deutsche Team souverän und belohnte seine starke Leistung mit einem deutlichen 86:74-Sieg.

„Nach der Pause gut reagiert“

Head Coach Heiko Czach ordnete den Sieg folgendermaßen ein: „Nach einem erneut schwachen Start bei dem uns die Transition und das Rebounding Probleme bereitet haben, haben wir uns gut zurückgekämpft. Der Schlüssel dabei war die Lettinnen physischer zu verteidigen und ihnen die Möglichkeit auf Fast-Breaks zu nehmen. Mit unseren Anpassungen zu Halbzeit haben wir nochmal einen Gang hochschalten können und freuen uns, dass wir die Vorbereitung mit einem Sieg abschließen konnten. Es gilt trotzdem jetzt den vollen Fokus auf die anstehenden Aufgaben in Podgorica zu legen.“

Für Deutschland spielten:

Raili Bast (BBZ Opladen, 3 Punkte), Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen/Metropolitan Girls Recklinghausen, 9), Xara Eich (TuS Lichterfelde, 2), Marieke Esser (ALBA BERLIN, 0), Rosalie Esser (ALBA BERLIN, 22), Greta Gomann (BG Bonn 92/Talents BonnRhöndorf, 9), Marija Ilic (TG Neuss, 8), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 7), Luise Linke (SC Rist Wedel, 4), Shadeh Preston (Eintracht Braunschweig/Girls Basekts BS-Wolfenbüttel, 10), Greta Scholle (TuS Lichterfelde, 5), Lilli Schultze (ALBA BERLIN, 7).