Die deutschen U16-Mädchen haben auch das zweite Testspiel gegen die Niederlande erfolgreich bestritten. Im Bundesleistungszentrum Kienbaum gewann die Mannschaft von Bundestrainer Heiko Czach dieses Mal mit 71:38 (19:11, 16:8, 21:12, 15:7). Die meisten Punkte für Deutschland erzielte heute Martha Pietsch (13).

Martha Pietsch, Paula Graichen, Lina Sontag, Clara Wilke und Frieda Bühner bildeten die Erste Fünf und kamen wieder gut in Schwung. Schnell wurde eine 7:2-Führung herausgeworfen, allerdings stellten sich auch ebenso schnell wieder die Probleme vom Vortag ein: schlechtes Rebounding, zu viele Ballverluste und eine mäßige Wurfquote. Es reichte aber, um die Niederländerinnen im ersten Viertel zu dominieren (12:6, 19:11). In der Gluthitze der Sporthalle blieb Deutschland auch im zweiten Viertel im Vorteil. Bis zur 15. Minute gelang mit einem 10:0-Lauf der 31:14-Vorsprung. Anschließend verlief die Partie bis zur Pause wieder ausgeglichener (35:19). Das DBB-Team hatte sich im Rebound gesteigert (30:21), aber auch schon zwölf Ballverluste auf dem Konto. Wie im ersten Spiel war Deutschland vor allem unter den Körben nicht zu stoppen.

Das Spiel lief auch weiter sehr ähnlich zur ersten Begegnung. Der Vorsprung der Gastgeber wuchs kontinuierlich, obwohl sie keinesfalls fehlerfrei agierten. Über 42:24 (25.) ging es nach drei Vierteln auch durch zwei Dreier von Hilke Feldrappe (Foto) auf 56:31, die Partie war entschieden. Im dritten Viertel konnte die DBB-Auswahl die Zahl der Ballverluste auf vier begrenzen. Insgesamt traten die deutschen Mädchen sehr ausgeglichen auf und ließen der Niederlande keine Chance. Dennoch, 20 Ballverluste und 45 gegnerische Rebounds (Deutschland 53) sind zu viel.

„Die Niederländerinnen hatten sich heute etwas vorgenommen und sind deutlich aggressiver ins Spiel gegangen. So hatten wir schon zur Halbzeit so viele Turnover wie gestern im ganzen Spiel. Wir haben uns aber reingekämpft, auch wenn wir in Drucksituationen nicht immer die richtigen Lösungen finden. Wille, Bereitschaft und Energie sind vorhanden, aus den zwei Spielen hier können wir viel mitnehmen. Ein großes Kompliment an die Mädels, die hier bei den klimatischen Bedingungen wirklich toll gearbeitet haben“, so Czach.

Für Deutschland spielten:
Frieda Bühner (Osnabrücker SC, Panthers Academy Osnabrück, 9), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 10), Paula Graichen (TS Jahn München, 2), Louisa Moritz (Ahrensburger TSV), Zoe Perlick (TSV Hagen 1860, 2), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 13), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin, 5), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin, 7), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West, 3), Clara Wilke (ALBA Berlin, 2), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel, Eintracht Braunschweig LionPride, 9), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz, 9).