Die deutschen U16-Mädchen haben das erste von drei Spielen gegen Frankreich verloren. Im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustauschs in Paris/Frankreich verlor das Team von Bundestrainer Imre Szittya in einer sehr intensiven Partie mit 50:68 (18:18, 11:13, 10:19, 11:18) gegen den Gastgeber. Am Donnerstag und am Freitag kommt es an gleicher Stelle zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Luisa Geiselsöder (Foto) war mit elf Zählern beste Punktesammlerin auf deutscher Seite.

Imre Szittya startete mit Janina Schinkel, Luisa Geiselsöder, Nyara Sabally, Jessika Schiffer und Britta Daub in die Partie. In einem sehr ausgeglichenen Spielbeginn sorgte Nyara Sabally nach vier Minuten für das 6:4 aus deutscher Sicht. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels wechselte die Führung häufig. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und so ging es mit einem 18:18 in die erste Pause. Die DBB-Mädchen erwischten den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt. Punkte von Tzokov, Geiselsöder und Daub legten den Grundstein für eine zwischenzeitliche 24:19-Führung (13. Min.). Doch die französischen U16-Mädchen reagierten auf diesen Rückstand mit einem 12:2-Lauf, übernahmen die Spielkontrolle und eroberten die Führung zurück (31:26). Bis zur Halbzeit konnten sich die ING-DiBa-Korbjägerinnen nochmals herankämpfen und auf 29:31 verkürzen. Ausschlaggebend für den Rückstand zur Halbzeit waren das verlorene Reboundduell sowie eine schwache Wurfquote (29 Prozent) aus dem Feld. Auf anderer Seite machte die sehr gute Defense, die dem Gastgeber nur 31 Punkte erlaubte, Hoffnung auf den zweiten Durchgang.

Der Gastgeber aus Frankreich kam deutlich stärker aus der Kabine. Nach dem kurzzeitigen deutschen Ausgleich (31:31) erzielten die französischen Mädchen neun Punkte in Folge und konnten wenig später sogar erstmals zweistellig in Führung gehen (44:34). Doch die DBB-Mädchen zeigten Moral und hielten vor allem defensiv stark dagegen. Dennoch betrug der Rückstand vor den letzten zehn Minuten elf Punkte (39:50). Nachdem Luisa Geiselsöder auf acht Punkte verkürzen konnte (42:50), keimte auf deutscher Seite wieder Hoffnung auf. Doch die Französinnen präsentierten sich in dieser Phase konzentriert und gefestigt und ließen im weiteren Verlauf des letzten Viertels ihren Vorsprung nicht mehr einstellig werden. Der Gastgeber beendete das Spiel mit einem 18:8-Run und gewann das Spiel schlussendlich mit 68:50. Entscheidend für die deutsche Niederlage waren der athletische Vorteil der Französinnen, die insgesamt zehn Rebounds mehr holten (39:29), sowie die bessere Trefferquote des Gastgebers aus dem Feld. Am Donnerstag steht das nächste Spiel gegen Frankreich auf dem Programm.

„Heute hat sich die internationale Unerfahrenheit meiner Mannschaft bemerkbar gemacht. Wir hatten Schwierigkeiten mit der ungewöhnlich druckvollen Defense der Französinnen, aber man konnte gute Ansätze besonders in der ersten Halbzeit erkennen. Wir brauchen noch einige Spiele, um auf diesem Niveau anzukommen“, so der Bundestrainer Imre Szittya nach dem Spiel.

Für Deutschland spielten:
Seraphina Asuamah-Kofoh (Citybasket Recklinghausen/Barmer TV, Metropol Girls, 2 Punkte), Britta Daub (BG 74 Göttingen/BBT Göttingen, 6), Carlotta Ellenrieder (Rhöndorfer TV, 5), Leonie Fiebich (DJK Landsberg, 6), Luisa Geiselsöder (TSV 1861 Nördlingen/TV Ansbach, 11), Paula Kohl (TSV Grünberg/Team Mittelhessen), Julia Loock (Rhöndorfer TV), Nyara Sabally (TuS Lichterfelde, 3), Jessika Schiffer (Rhöndorfer TV, 1), Janina Schinkel (SV Halle/Junior Lions, 10), Jenny Strozyk (Herner TC, 4), Karolin Tzokov (TG Neuss, 2)