Die U16-Mädchen-Nationalmannschaft absolvierte heute im Rahmen des Lehrgangs in Recklinghausen das erste Testspiel gegen Belgien. Die Mannschaft von Head Coach Heiko Czach gewann heute Nachmittag gegen die belgische Auswahl mit 67:61 (22:18, 19:8, 17:17, 9:18). Morgen um 17:30 Uhr hoffen die DBB-Mädels den Vorbereitungslehrgang mit einem weiteren Sieg beenden zu können.

Die Begegnung erlebte einen starken und aufgeweckten Start der deutschen Mannschaft. Über Handlungsschnelligkeit und gute Bewegung in der Offensive, bauten die DBB-Mädchen eine frühes Polster auf (13:5, 5.). Auch in der Defensive stand die deutsche Auswahl sicher und erschwerte den Belgierinnen durch fünf Steals in den ersten zehn Minuten der Partie den Ballvortrag erheblich. Trotzdem lud auch das deutsche Team den Gegner zu einfachen Punkten ein. Mehrere unnötige Ballverluste machten es der Gegenseite leicht Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Die Partie wurde immer ausgeglichener zum Viertelende, doch die U20-Damen gingen dennoch mit einer kleinen Führung in den nächsten Spielabschnitt (22:18, 10.).

Das zweite Viertel begann unruhig für beide Teams. Sie taten sich schwer freie Würfe rauszuspielen oder ließen sichere Möglichkeiten vorerst liegen (24:20, 13.). Der Brustlöser kam nach 14 gespielten Minuten von Sophie Schuster durch zwei erfolgreiche Freiwürfe. In der Folge legten die DBB-Mädchen einen beachtlichen 15:2-Lauf hin, um sich so erneut abzusetzen (39:26, 18.). Außerdem hielten sie die belgische Punkteausbeute für das Viertel einstellig und bauten somit die eigene Führung weiter aus (43:26, 20.).

Druckphase der Belgierinnen

In der zweiten Halbzeit wollte das deutsche Team an der bisherigen Leistung anknüpfen. Besonders die physische Überlegenheit galt es beizubehalten. In Korbnähe traf das Team von Head Coach Czach nämlich äußerst hochprozentig. Deshalb gelang es dem belgischen Team auch nicht den Abstand zu verkürzen (49:30, 24.). Defensiv hielt das deutsche Team die Versprechen aus den ersten 20 Minuten. Leichte Abschlüsse am Korb waren in der deutschen Zone Mangelware, weswegen die Belgierinnen keine Läufe starten konnten.

In das letzte Viertel ging es mit einer 15-Punkteführung aus deutscher Sicht (58:43, 30.). Die belgische Auswahl mobilisierte in den letzten zehn Spielminuten nochmal alle Kraftreserven und verkürzte den Rückstand auf neun Punkte (65:56, 36.). Besonders unvorteilhaft aus deutscher Sicht war die Freiwurfquote. Nur 63% aller Freiwürfe verwandelte das deutsche Team, weswegen die Belgierinnen Schritt für Schritt das Spielgeschehen an sich rissen. Kurz vor Schluss verkürzten die Gegner auf 67:61 und erhöhten den Druck. Doch mit Kampf und Hingabe spielte die U16-Nationalmannschaft die knappe Führung nach Hause und belohnt sich für einen insgesamt starken Auftritt.

,,Wir sind auf einem guten Weg“

Head Coach Heiko Czach denkt folgendes über die heutige Partie: „Wir haben eine solide erste Halbzeit gespielt. Egal ob Offense oder Defense. Doch die Belgier waren damit nicht einverstanden. In der zweiten Halbzeit haben sie den Druck erhöht und dort hat man gesehen, dass unsere offensiven Strukturen noch nicht gefestigt sind. Wir hatten Probleme mit diesem Druck umzugehen, konnten uns aber über viel Kampf und Glück über die Zeit retten. Wir müssen lernen in solchen Phasen einen kühlen Kopf zu behalten. Trotzdem ist es natürlich super, dass wir den ersten Sieg eingefahren haben. Wir sind auf einem guten Weg.“

Für Deutschland spielten:

Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen/Metropolitan Girls Recklinghausen, 11 Punkte), Xara Eich (TuS Lichterfelde, 8), Marieke Esser (ALBA BERLIN, 2), Rosalie Esser (ALBA BERLIN, 5), Greta Gomann (BG Bonn 92/Talents Bonn Rhöndorf, 13), Marija Ilic (TG Neuss, 3), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 2), Luise Linke (SC Rist Wedel, 2), Sarah Masson (Post SV Nürnberg, 9), Greta Scholle (TuS Lichterfelde, 3), Lilli Schultze (ALBA BERLIN, 5), Sophie Schuster (BSG Basket Ludwigsburg, 4)