Die deutsche U16-Nationalmannschaft der Jungen hat das erste Spiel im Rahmen des Deutsch-Französichen Jugendwerkes gegen Frankreich verloren. 300 Zuschauer in Pfinztal waren Zeuge des 72:80 (19:21, 23:16, 12:20, 18:23). Nelson Weidemann (Foto) avancierte zum erfolgreichsten deutschen Werfer (15 Punkte).

Thorben Döding, Nelson Weidemann, Vladimir Pinchuk, David Aichele und Isaac Bonga begannen für Deutschland. Über die gesamte erste Hälfte hinweg entwickelte sich ein sehr enges Spiel mit mehreren Führungswechseln, in dem keines der beiden Teams mit mehr als drei, vier Punkten vorne lag. Die Begegnung verlief mit hoher Intensität. Vorteile hatten die DBB-Youngster in der Transition, mehrere Fastbreaks wurden durch das Team von Bundestrainer Harald Stein erfolgreich abgeschlossen.

Frankreich hingegen traf zunächst besser von außen und reboundete stark am offensiven Brett, obwohl Deutschland unter den Körben eigentlich im Vorteil war. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, verteidigten über das ganze Feld und boten dem Publikum eine sehenswerte Partie. Die letzte Phase vor dem Gang in die Kabinen gehörte dann den Deutschen, die nach 20 Minuten enen 42:37-Vorsprung behaupteten.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel spannend. Frankreich ließ sich nicht abschütteln, holte den knappen Rückstand schnell auf und gewann gegen nachlassende ING-DiBa-Korbjäger sogar leicht die Oberhand. Konsequenz daraus war das 54:57 nach 30 Minuten. Und auch die Viertelpause konnte den französischen Lauf nicht stoppen. Erst zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als Frankreich eindeutig auf die Siegerstraße eingebogen war (54:64). Von diesem Zwischenspurt des Gegners erholten sich die jungen Deutschen nicht mehr. Zwar warfen sie noch einmal alles in die Waagschale und steckten nie auf, doch zu viele Ballverluste machten ihnen einen Strich durch die Rechnung.

„Das war ein ordentlicher Start, auch wenn einige Spieler recht nervös waren. Für diese 15-16-Jährigen ist die Erfahrung eines ´echten´ Spiels ganz wichtig, alles andere – auch das Training – ist zu abstrakt. Wir müssen sicher noch einige Dinge verbessern, aber wir haben eine basketballerische Qualität im Team“, bilanzierte Stein.

Für Deutschland spielten:
Thorben Döding (Young Dragons Quakenbrück, 2), Jasper Günther (VFK Boele-Kabel/Phoenix Hagen Youngsters), Nelson Jeremias Weidemann (ALBA Berlin, 15), Philipp Hadenfeldt (BG Göttingen, 2), Nicolas Wolf (TSV Tröster Breitengüßbach, 6), Badu Buck (ALBA Berlin, 2), Arne Wendler (BV Chemnitz 99), Mateo Seric (BSG Baskets Ludwigsburg, 10), Hendrik Drescher (TuS Lichterfelde, 8), Vladimir Pinchuk (Baskets Schwelm/Phoenix Hagen Youngsters, 11), David Aichele (USC Heidelberg/Junior Baskets Rhein-Neckar, 2), Isaac Bonga (SG LÜTZEL-POST Koblenz, 14).