Krönender Abschluss! Das perfekte Ende der FIBA U16 European Championship Division B in Sofia/Bulgarien ist den deutschen U16 Jungs gelungen. Den Aufstieg in die Division A krönen die DBB-Youngstern mit dem B-Europameistertitel. Christian Anderson und Ivan Kharchenkov werden in die All Star Five des Turniers gewählt. Christian Anders wird zudem als MVP der B-Europameisterschaft ausgezeichnet. Im Finale gegen das finnische Team, welches die DBB-Auswahl bereits in der Vorrunde (84:59) geschlagen hatte, steht es am Ende 100:72 (27:18, 24:19, 25:18, 24:17). Herzlichen Glückwunsch!

Souveräner Start

Ein letztes Mal schickte Marius Huth seine alt bewährte Starting Five aus Declan Duru, Jack Kayil, Ivan Kharchenkov, Eric Reibe und Christian Anderson ins Rennen. Die Mannschaft war ab Minute eins voll im Spiel. Kayil scorte zweimal und Reibe ergänzte (6:5, 2.). Das Spiel lief sehr flüssig, Fouls blieben auf beiden Seiten bis zur fünften Minute aus. Anderson steckte auf Reibe durch (10:7, 4.). Das And-One von Duru (12:7, 5.). Nicolas Kodjoe mit dem Layup (18:13, 7.) und kurz darauf dem erfolgreichen Dreier. Auf der anderen Seite demonstrierte Duru einmal mehr: „not in his house“ und dunkte den Ball anschließend durch den Ring (23:16, 8.). Die letzte Minute war geprägt von Ballverlusten, dennoch ging es mit einer 27:18-Führung ins nächste Viertel.

Vorsprung wächst

Das zweite Viertel eröffnete ein finnischer Dunk. Keenan Garner brachte Deutschland zwei wichtige Punkte. Das Spiel steckte in einer Phase, in der die Punkte auf beiden Seiten gerade so fielen (34:25, 14.). Jordan Müller traf einen Dreier, die Finnen trafen einen Dreier, es folgte wieder Müller für Drei (40:28, 15.). Der finnische Coach entschied sich zur Auszeit. Die Dreierquote lag bei beiden Teams bis dahin bei über 60 Prozent. Amon Dörries traf nun an der Linie und wenige Sekunden später per Layup (51:35, 19.). Den DBB-Youngstern gelang es sich immer weiter abzusetzen. Mit 51:37 ging es in die Halbzeit.

Weiter husteln

Mit viel Tempo und Energie ging es in die zweite Spielhälfte. Duru und Kharchenkov hustelten wahnsinnig unter dem Korb. Ein Dreier aus dem Einwurf von Anderson und der weitere im nächsten deutschen Angriff stellten die 20-Punkte-Führung her (66:46, 25.). Dem finnischen Trainer war bewusst, wenn man jetzt nicht das Ruder rumreißen konnte, würde es schwer werden zu gewinnen. Er nahm die Auszeit. Doch eine richtige Lösung fand die finnische Mannschaft nicht. Müller legte für Garner auf 76:55, mit diesem Stand ging es in die letzten zehn Minuten.

Triumphaler Abschluss

Erst einmal tütete Kayil den Dreier ein. Beide Teams lagen auch am Anfang des letzten Viertels noch bei einer beachtlichen Dreierquote von 47 Prozent. Das deutsche Team ging so fokussiert wie schon das ganze Turnier auch durch dieses letzte Viertel. Ein Dunk von Garner (85:61, 34.), auch er hatte heute wieder einen tollen Tag erwischt. Doch es waren nicht einzelne Spieler, die diese Partie so eindeutig machten, sondern die Mannschaftsleistung. Wirklich jeder hatte seinen Anteil. Amon Dörries steuerte in der letzten Spielminute noch die Punkte 99 und 100 bei. Das Spiel war aus! Die U16 Jungen gewinnen die Europameisterschaft der Division B mit keiner einzigen Niederlage und einem 100:72-Erfolg im Finale.

„Eine Menge wertvoller Erfahrungen“

Marius Huth: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir dem tollen Sommer hier am Ende noch die Krone aufsetzen konnten mit einem wirklich starken Finale. Es war ein sehr intensiver Sommer für die Jungs. Er wird ihnen aber auch eine Menge wertvoller Erfahrungen für die zukünftige Kariere mitgeben können. Natürlich hatten wir das große Ziel hier am Ende in die Division A aufzusteigen – was wir jetzt auch geschafft haben. EYOF war ebenfalls ein tolles Highlight mit vielen Division A Teilnehmern, bei dem wir die Bronzemedaille geholt haben. Ich bin froh, dass die Jungs diese Erfahrungen mitnehmen und sich weiterentwickeln. Ich glaube, dass das in Zukunft noch eine sehr spannende Generation werden kann. Danke natürlich an alle, die immer mitgezogen haben und vor allem alle im Staff, die drum herum immer alles gegeben haben damit es den Jungs an nichts fehlt und sie optimal ihre Leistung bringen können.“

Für Deutschland spielten:

Christian Anderson (Lovett School/USA, 15), Joel Cwik (BBU‘01, dnp), Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN, 7), Declan Duru (Real Madrid/ESP, 16), Keenan Garner (1. FC Kaiserslautern, 16), Jack Kayil (ALBA BERLIN, 8), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München, 5), Nicolas Kodjoe (So Cal Academy/USA, 5), Roy Krupnikas (EBC Rostock, 6), Jordan Müller (BBU‘01, 8), Eric Reibe (BBU‘01, 14), Jonas Žilinskas (Brose Bamberg/FC Baunach 1911, 0).

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