Am heutigen Montag starteten die U16-Jungen gegen Spanien in das European Youth Olympic Festival (EYOF) in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Die Mannschaft von Bundestrainer Harald Stein agierte bis zum Schlussviertel mit den Gegnern auf Augenhöhe, unterlag jedoch am Ende mit 69:78 (19:18, 21:22, 15:14, 14:24). Beste Werfer auf deutscher Seite waren Badu Buck und Nelson Weidemann mit jeweils elf Punkten, gefolgt von Isaac Bonga (Foto unten) mit einem Double-Double (10 Punkte, 11 Rebounds). Morgen geht es für die zwölf U16-Spieler beim EYOF mit einer Partie gegen Italien weiter.

Harald Stein startete mit Nelson Weidemann, Nicolas Wolf, Isaac Bonga, Philipp Hadenfeldt und Hendrik Drescher in die Partie. Die beiden Mannschaften leisteten sich von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach fünf Minuten lag Spanien mit zwei Punkten vor Deutschland (9:7). Die Deutschen steuerten jedoch dagegen und beendeten das Viertel mit einem knappen 19:18-Vorsprung.

Auch im zweiten Viertel schenkten sich beide Gegner nichts. Dem DBB-Team gelang es zunächst, sich mit fünf Punkten von der spanischen Mannschaft abzusetzen (31:26). Diese hatte jedoch schnell die passenden Antworten parat und konnte bis zur Halbzeit zum 40:40 ausgleichen.

BongaIsaac2015-228Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild auf dem Feld: Sobald die DBB-Jungen punkteten, zogen die Spanier nach. Nach fünf Minuten lag das deutsche Team mit 48:47 knapp in Führung und legte nach zwei gegnerischen Punkten einen 7:0-Lauf aufs Parkett (55:49). Diesen wussten die Spanier zu stoppen und erzielten sechs Punkte in Folge. Mit 55:54 ging es in das letzte Viertel.

Im letzten Spielabschnitt ließen allmählich die Kräfte der deutschen Spieler nach. Zur Hälfte des letzten Viertels hatte sich Spanien die 65:60-Führung erkämpft. Die DBB-Korbjäger versuchten noch einmal, ihre Gegner einzuholen, doch diese nutzten die Unkonzentriertheit der Deutschen aus und waren nun nicht mehr zu stoppen. Am Ende unterlag Deutschland mit 69:78.

„Spanien war der erhofft starke Gegner und es war ein hart umkämpftes Spiel, wie die 21 Führungswechsel zeigen. Am Ende hat es nicht ganz zum Sieg gereicht, dafür waren die 18 Offensivrebounds einfach zu viel, die dürfen wir nicht zulassen“, resümierte Bundestrainer Harald Stein und ergänzte: „Wichtig war, dass wir trotz kleiner Wehwechen zu Turnierbeginn alle Spieler einsetzen konnten, damit alle diese wichtige Erfahrung für die EM mitnehmen können. Dafür müssen wir morgen den nächsten Schritt in Hinblick auf die EM in Italien machen und weiter an den kleinen Dingen arbeiten.“

Für Deutschland spielten:

Isaac Bonga (SG LÜTZEL-POST Koblenz, 10 Punkte/11 Rebounds), Badu Buck (ALBA Berlin, 11 Punkte), Hendrik Drescher (TuS Lichterfelde, 8), Thorben Döding (Young Dragons Quakenbrück, 3), Jasper Günther (BG Hagen/Phoenix Hagen Juniors), Philipp Hadenfeldt (ASC 46 Göttingen/BBT Göttingen, 5), Vladimir Pinchuk (Baskets Schwelm/Phoenix Hagen Juniors, 7), Mateo Seric (BSG Basket Ludwigsburg/Porsche BBA, 3), Nelson Weidemann (ALBA Berlin, 11), Arne Wendler (BV Chemnitz 99, 4), Nicolas Wolf (TSV Tröster Breitengüßbach, 5), Luis Zerban (FC Bayern München, 2).

Weitere Vorrundenspiele (dt. Zeit):
Di., 28. Juli 2015, 16.30 Uhr: Deutschland – Italien
Mi., 29. Juli 2015, 14.00 Uhr: Deutschland – Serbien