Im französischen Vittel hat die deutsche U16-Nationalmannschaft der Jungen das zweite Testspiel gegen die Gastgeber gewonnen. Im Re-Match vom Mittwoch zeigte sich das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic deutlich formverbessert. Mit dem 85:82 (20:19, 18:15, 20:29, 27:19) Erfolg gegen Frankreich endet der diesjährige Deutsch-Französische Jugendaustausch. Bester Werfer auf deutscher Seite war Marco Hollersbacher mit 17 Punkten.

Der DBB-Auswahl gelang ein guter Start gegen Frankreich. Gerade in der Offensive lief es deutlich besser als beim Auftaktspiel. Weniger Fehler, viel Selbstvertrauen im eins gegen eins bedeuteten die 9:7 Führung nach fünf Minuten. Frankreich wurde in der Folge stärker und es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, wobei das deutsche Team mit mehr Leidenschaft agierte und so eine knappe 20:19 Führung in das zweite Viertel retten konnte. Diese hielt jedoch nicht lange. Frankreich nutzte Probleme in der Transition Defense der Ing-DiBa-Korbjäger und eroberte Mitte des Viertels die Führung zurück (31:26). Das DBB-Team kämpfte sich aber zurück. Hendrik Drescher arbeitete unter den Brettern stark, wie die gesamte Mannschaft in der Defensive Druck machte und so einige Ballgewinne forcierte. Vorne präsentierte man sich auch von der Freiwurflinie zielsicher und ging mit 38:34 in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff diktierten zunächst die Gastgeber das Geschehen auf dem Feld, wobei die deutsche U16 zu viele Offensivrebounds abgab. Außerdem traf Frankreich von außen gut, spielte schnell und so war die logische Konsequenz ein 58:63 Rückstand nach 30 Spielminuten, wobei van  Slooten mit dem Buzzer noch verkürzen konnte. Im letzten Viertel wurde es dann hektisch und zum Ende hin dramatisch. Das DBB-Team verspielte zunächst einen 3-Punkte Vorsprung und ging mit 67:69 in die letzten fünf Spielminuten. Gerade in der Offensive lief es im Anschluss sehr gut und das DBB-Team erspielte sich einen 77:74 Vorsprung nach einem Dreier von Vrcic. Frankreich konterte per Dreier und verkürzte 23 Sekunden vor dem Ende auf 80:82. Die Schützlinge von Bundestrainer Alan Ibrahimagic blieben dann aber nervenstark und brachten den 85:82 Erfolg an der Freiwurflinie nach Hause.

„Wir haben bereits in der 1. Halbzeit heute ganz ok gespielt. Deutlich besser als noch vor 2 Tagen und mit wesentlich mehr Energie und Einsatz“, fasste Ibrahimagic das Spiel zusammen. „Das Ergebnis ist für mich nur zweitrangig, wichtiger war mir, dass wir uns verbessert präsentieren. Lediglich in der Transition hat es noch phasenweise an der Absprache gemangelt. Das hat besonders im dritten Viertel zu einigen Problemen geführt. Insgesamt ist es gut, dass wir in der frühen Phase der Vorbereitung solche engen Spiele haben und diese dann auch für uns entscheiden können.“

 

Für Deutschland spielten:

Natsidi Diallo (SC Rasta Vechta, dnp), Hendrik Drescher (TuS Lichterfelde / AB Baskets, 13), Quirin Emanga (BSG Basket Ludwigsburg / Porsche BBA Ludwigsburg, 6), Manuel Feuerpfeil (BG Regnitztal / TSV Breitengüßbach),  Finn Fleute (Metropol Baskets Ruhr, 6), Jim Gietz (Eintracht Frankfurt, 3), Marco Hollersbacher (SG VFK Boele-Kabel / Phoenix Youngsters, 17), Tim Köpple (BB Ulm/Neu-Ulm / ratiopharm Akademie, dnp), Noah Litzbach (Eintracht Frankfurt, dnp), Jonas Mattisseck (TuS Lichterfelde / AB Baskets, 9), Lorenz Schiller (BC Erfurt / Oettinger Rockets Gotha), Bruno Vrcic (FC Bayern München, 14), Luc van Slooten (TSV Quakenbrück, 8), Franz Wagner (ALBA Berlin, dnp), Christopher Spenkuch (2), Quirin Huber-Saffer (FC Bayern München, 7)