Die U16-Jungen haben an einem Turnier in Ardoz/ESP teilgenommen. Dabei setzte es für das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann drei Niederlagen: 52:77 (Technische Probleme vor Ort, keine Stats und Viertelergebnise) gegen Frankreich, 60:80 (12:23, 21:24, 10:14, 17:19) gegen Spanien und 46:96 (4:16, 17:33, 14:24, 11:23) gegen Lettland. Nun haben Team und Staff einige Tage Pause, ehe es in Oldenburg weitergeht, u.a. mit zwei Testspielen gegen die Niederlande.

„Fabian Kayser kann EM nicht mitspielen“

„Die Franzosen waren für uns heute einfach zu aggressiv, zu athletisch, zu physisch. Da fehlt die Erfahrung gegen die Art von Spielweise. Viele individuelle Fehler, die aber aufgrund des hohen Druckes entstehen, eine sehr schwere Aufgabe am Anfang eines solchen Turniers. Alles in allem keine gute Leistung, morgen wird es besser“, bilanzierte Dirk Bauermann nach Spiel eins.

Zwischen Spiel eins und Spiel zwei erreichte die deutsche Mannschaft dann eine schlechte Nachricht: „Ich habe gerade mit Oliver Pütz (Teamarzt DBB-Herren – Anm. d. Red.) telefoniert, der dankenswerterweise die Betreuung des verletzten Fabian Kayser übernommen hat. Er hat die Entscheidung getroffen, dass Fabian die EM nicht mitspielen kann. Fabian wäre sicher einer der Stars gewesen bei dieser EM. Zusammen mit dem Ausfall von Caspar Vossenberg ist das ein nicht ganz leicht zu verdauender Schlag. Aber wir werden alles tun, um die deutschen Farben trotzdem erfolgreich zu verteidigen“, lautete Bauermanns Kommentar.

„Die Jungs haben das deutlich besser gemacht als gestern. Aber die Spanier sind einfach körperlich und mental frischer gewesen. Wir haben uns immer wieder zu spät vom Ball getrennt. Das hat aber auch mit der Tatsache zu tun, dass die Jungs nach der anstrengenden Griechenland- und Italienreise müde sind. Morgen nochmal gegen Lettland und dann eine wohlverdiente Pause von vier Tagen. Erfreulich aus unserer Sicht, dass Lucai Anderson, der zwei Wochen nicht bei der Mannschaft war (Teilnahme Nike Peach Jam in Atlanta – Anm. d. Red.), jetzt auch wieder einige Glanzpunkte setzen konnte und uns offensiv schon sehr geholfen hat. Er war Topscorer mit 19 Punkten, das war erfreulich. Aber mit insgesamt vier Prozent von der Dreipunktelinie kann man nicht gewinnen. Da müssen wir jetzt durch“, so Bauermann zum zweiten Spiel.

„Dieses dritte Spiel gegen Lettland möchte ich am liebsten sofort vergessen. Keiner unserer Aufbauspieler war einsatzfähig und wir waren mit unseren Kräften einfach am Ende. Da ging dann einfach nichts mehr. Außerdem hat auch die Frustration, dass Fabian in diesem Sommer nicht mehr zurückkommt, eine Rolle gespielt. Wir brauchen die Pause jetzt dringend und werden dann frisch und neu motiviert weitermachen“, sagte der Bundestrainer nach der klaren Niederlage gegen Lettland.

Für Deutschland spielten:

Lucai Anderson (Trinity Christian High School/USA, 19 P vs ESP/15 P vs LAT), Anton Bock (Niners Chemnitz Academy, 4/3), Jona Drücke (ALBA Berlin, 4/2), Roko Jerkic (FC Bayern München Basketball, 11/dnp), Djordje Klaric (Baskets Juniors Oldenburg/TSG Westerstede, 0/dnp), Paul Plato (Würzburg Baskets Akademie, 4/9), Fynn Rieck (BBV RheinStars/RheinStars Köln, 2/5), Yohann Tchouaffe (Porsche BBA Ludwigsburg / BSG Basket Ludwigsburg, 2/2), Jos Verwaayen (Bayer Giants Leverkusen, 0/0), Tom Viehöfer (Telekom Baskets Bonn/Team Bonn/Rhöndorf, dnp/4), Marko Volf (FC Bayern München Basketball, 7/dnp), Max von Saldern (BBV RheinStars / RheinStars Köln, 0/2), Kenan Youdom (Porsche BBA Ludwigsburg/BSG Basket Ludwigsburg, 7/4),