Die U15-Jungen sind von einer Länderspielreise nach Vittel/FRA zurückgekehrt. Drei Länderspiele gegen Frankreich standen auf dem Programm, es gab einen 73:70 (20:17, 14:14, 17:21, 22:18)-Erfolg und zwei Niederlagen – 66:78 (19:24, 10:16, 26:20, 11:18) und – 63:74 (18:21, 17:15, 13:15, 15:23).

Trotz der 66:78-Niederlage bilanzierte Headcoach Marius Huth einen „guten Auftakt für das erste Spiel seit Oktober, auch wenn man vielen Jungs den fehlenden Spielrhythmus deutlich angemerkt hat“. Man sei wie erwartet physisch unterlegen gewesen und habe sich in der ersten Halbzeit „nicht genug gewehrt“. 17 abgegebene Offensiv-Rebounds sprachen da eine deutliche Sprache. Folgerichtig lag das DBB-Team zur Halbzeit mit 29:40 zurück.

„In der zweiten Halbzeit haben wir den Kampf angenommen, da haben uns aber die Turnover in Probleme gebracht (20 insgesamt, 13 nach der Pause)“, so Huth. Mitte des dritten Viertels lag Deutschland mit 16 Punkten zurück, kämpfte sich aber ins Spiel zurück bis auf 55:60 nach 30 Minuten. „Wir können aus dem Spiel auf alle Fälle viel lernen, was wir im nächsten Spiel direkt anwenden wollen“, sagte Huth.

Im zweiten Spiel gab es dann mit dem 73:70-Sieg die richtige Antwort. Körperlich hielt die DBB-Auswahl diesmal von Anfang an dagegen und dominierte auch bei den Rebounds mit 51:39. Die druckvolle Verteidigung der Franzosen führte allerdings immer wieder zu Ballverlusten auf deutscher Seite. „Trotzdem haben wir immer wieder gute Lösungen im Angriff gefunden und lagen drei Minuten vor dem Ende mit 67:56 vorne. Durch ein paar Ballverluste haben wir uns dann selber noch mal das Leben schwergemacht, aber verdient gewonnen.“

Auch die abschließende Niederlage bedeutete für Huth „einen weiteren Schritt nach vorne“. Im letzten Viertel seien die Akkus einfach leer gewesen und man habe erneut zu viele Ballverluste (25) und eine schwache Freiwurfquote (11/20 = 55 %) verzeichnet. „Insgesamt war es aber eine super Maßnahme hier. Wir hatten tolle Bedingungen und einen tollen Gegner. Man hat beiden Teams angemerkt, dass sie monatelang nicht mehr gespielt haben“, bilanzierte Huth abschließend.

Für Deutschland spielten:
Janne Müller (BG Bonn/Team Bonn/Rhöndorf, 16/5/7/ges. 28), Joel Cwik (BBU 01 Ulm/ratiopharm ulm, 8/8/13/ges. 29), Amon Dörries (ALBA BERLIN, 6/5/8/ges. 19), Keenan Garner (Foto, 1. FC Kaiserslautern, 1/20/7/ges. 28), Lennard Glowka (NINERS Chemnitz, 0/6/2/ges. 8), Jack Freeman Kayil (Higherlevel/ALBA BERLIN, 14/3/dnp/ges. 17), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München, 8/10/8/ges. 26), Leonhard Laar (TuS Urspringschule/TEAM Urspring, 2/dnp/8/ges. 10), Anton Nufer (SpVgg Möhringen/TEAM Urspring, 0/5/6/ges. 11), Namori Omog (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 2/dnp/0/ges. 2), Jervis Scheffs (BG Bonn/Team Bonn/Rhöndorf, dnp/0/0/ges. 0), Guillaume Schoentgen (MTSV Schwabing/IBAM, 2/0/dnp/ges. 2), Eric Reibe (BBU 01 Ulm/ratiopharm ulm, 7/7/4/ges. 18), Jonas Zilinskas (TG Würzburg/s.Oliver Würzburg Akademie, dnp/4/0/ges. 4).