73:71-Sieg im Münchener SAP Garden | Morgen gegen Serbien oder Tschechien
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73:71-Sieg im Münchener SAP Garden | Morgen gegen Serbien oder Tschechien
Die deutsche Herren-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in den Turkish Airlines Supercup in München gestartet. Das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú gewann im SAP Garden gegen die Türkei mit 73:71 (17:25, 11:10, 21:18, 24:20). Morgen geht es im Endspiel um 20.45 Uhr gegen Serbien (kostenlos bei MagentaSport).
Vor dem Spiel wurde Niels Giffey unter großem Beifall offiziell aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Die deutsche Mannschaft trat heute ohne den erkrankten Johannes Voigtmann und die angeschlagenen Maodo Lo und David Krämer an. Dafür machte Daniel Theis sein erstes Spiel in diesem Sommer. Mumbrú schickte zu Beginn Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Isaac Bonga und Theis aufs Parkett. Die top-besetzten Türken mit NBA-Star Alperen Sengun und Shane Larkin (Efes Istanbul) kamen etwas besser ins Spiel, weil die deutsche Defense noch nicht auf der Höhe (8:12, 5.) war. Der Dreier von Bonga swishte durch die türkische Reuse, aber die Türken antworteten in Person von Cedi Osman (11:16, 7.). Das gewünschte Tempo war noch nicht im deutschen Spiel. Auch Justus Hollatz war von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich, aber die Türken fanden weiter Lücken in der deutschen Verteidigung (14:19, 8.). Wieder netzte Hollatz einen Dreier, Aber im ersten Viertel hatte der Gegner den besseren Eindruck hinterlassen (17:25).
Hollatz zeigte eine starke Vorstellung und hielt Deutschland im Spiel. Doch ein echter Rhythmus wollte sich nicht einstellen, die Türkei kontrollierte das Geschehen (19:27, 13.). Die teils gut herausgespielten Würfe fielen überhaupt nicht, so liefen die Gastgeber in einem bis dahin eher dürftigen Spiel weiter einem Rückstand hinterher. Dann sorgte Franz mit zwei Treffern in Folge für Stimmung im Publikum, Auszeit Türkei (23:27, 17.). Die nächsten Szenen gehörten wieder den Türken, ehe Obst von weit draußen erfolgreich war (26:32, 19.). Deutschland kam vor dem Gang in die Kabinen nicht ins Laufen und lag nach 20 Minuten mit 28:35 hinten.
Fotos: DBB/Camera 4
Die DBB-Auswahl versuchte alles, um richtig ins Spiel zu finden. Die Türken erwiesen sich als erwartet starker Gegner, der viele Bemühungen zunichte machte und immer wieder unter dem deutschen Korb zum Erfolg kam (34:40, 23.). Franz hatte jetzt starke Szenen und es deutete sich ein paar Mal die von Mumbrú propagierte Geschwindigkeit an. Schröder traf zum 39:40 und Bonga musste nach einem Schlag im Gesicht behandelt werden (24.). Der Dreier von Tristan bedeutete den 42:42-Ausgleich, der Garden war da! Jetzt war Feuer in der Partie, Franz besorgte an der Freiwurflinie die deutsche Führung (44:43 ,26.), Schröders Dreier fiel zum 47:45 (27.). Es wurde jetzt verbissen um jeden Ballbesitz gekämpft, die 11.500 Zuschauer sahen mehrere Führungswechsel. Nach 30 Minuten war alles völlig offen (49:51).
Bonga eröffnete das letzte Viertel mit Punkten zum Ausgleich und bediente kurz darauf Wagner am Korb, der per Alley-Oop verwandelte. Im nächsten Angriff traf Bonga von außen zur 56:55-Führung. Ein kurzer Schreckmoment folgte, als Schröder sich nach einem Foul im Wurf an den Knöchel fasste, doch die Erleichterung kam schnell, er stand wieder und verwandelte beide Freiwürfe. Die Türkei blieb gefährlich und punktete weiter. Ein starker Pass von Wagner auf Hollatz unter dem Korb brachte Zählbares, ehe Thiemann traf. Ein technisches Foul gegen die deutsche Bank unterbrach kurzzeitig den Rhythmus. Punkte blieben auf beiden Seiten Mangelware. Theis erhöhte von der Linie auf 70:66, Schröder legte im nächsten Angriff auf 72:69 nach. Die Partie blieb bis in die letzte Minute offen. Die Türkei verkürzte auf 72:71. Schröder traf von der Linie nur einen seiner beiden Versuche zum 73:71, womit der letzte Ballbesitz an die Türken ging. Der mögliche Ausgleich fiel jedoch nicht, und Deutschland brachte den knappen Sieg nachhause.
Alex Mumbrú: „Wir hatten zu Beginn keine Energie und sind nur schwer ins Spiel gekommen. Es war dann schwierig einen Rhyhmus zu finden, die Würfe sind nicht gefallen. Wir wussten vorher, dass die Türkei sehr stark ist und haben das auch angesprochen. In der zweiten Halbzeit war das viel besser, wir haben Offensivrebounds geholt und uns den Sieg verdient. Wir müssen unsere schwachen Starts abstellen, ich bin ganz sicher, dass wir uns noch deutlich verbessern werden. Mit den Einsätzen der angeschlagenen oder kranken Spieler müssen wir vorsichtig sein und gut dosieren.“
Justus Hollatz: „Es war echt schwierig am Anfang. Wir haben sehr viele Fehler gemacht. Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde es. Wir haben Stops geschafft und sind ins Laufen gekommen. Dann sind wir nur schwer zu stoppen. Es ist immer gut, wenn der erste Wurf fällt, ich habe mich gut gefühlt. Ich möchte dem Team immer so gut helfen wie ich kann und denke nicht an Cuts oder so etwas. Ich habe viel an meinem Dreier gearbeitet und bin froh, dass er momentan so gut fällt.“
Name | Punkte | Verein |
---|---|---|
Isaac Bonga | 8 | Partisan Belgrad/SRB |
Oscar da Silva | 0 | FC Bayern München |
Tristan da Silva | 3 | Orlando Magic/USA |
Franz Wagner | 17 | Orlando Magic/USA |
Daniel Theis | 6 | AS Monaco/FRA |
Nelson Weidemann | 0 | ratiopharm ulm |
Dennis Schröder | 22 | Sacramento Kings/USA |
Justus Hollatz | 10 | FC Bayern München |
Chris Anderson | dnp | Texas Tech University/USA |
Johannes Thiemann | 4 | Gunma Crane Thunders/JAP |
Leon Kratzer | 0 | FC Bayern München |
Andreas Obst | 3 | FC Bayern München |