Die TK Hannover Luchse haben den Titel des Deutschen Pokalsiegers bei den Damen mit großer Mühe erfolgreich verteidigt. Im Finale des TOP4 in Saarlouis setzte sich das Team von Head Coach Sidney Parsons denkbar knapp mit 73:72 (21:18, 19:17, 17:24, 16:13) gegen die Eigner Angels Nördlingen durch. Im ersten – sehr packenden – Halbfinale hatte Nördlingen Gastgeber Saarlouis Royals mit 80:77 bezwungen. Das zweite Halbfinale sah Hannover mit 73:46 überraschend deutlich gegen ALBA BERLIN als Sieger. Im Spiel um Platz drei gewann ALBA gegen Saarlouis mit 83:69.

Unter den Augen von DBB-Vizepräsident Joachim Spägele – DBB-Präsident Ingo Weiss hatte die beiden Halbfinalspiele besucht – waren es zunächst die Nördlingerinnen, die das Geschehen bestimmten. 7:4 (3.) und 16:12 (6.) führte der Außenseiter, ehe die Partie einige Minuten lang ausgeglichen verlief. Nach dem ersten Viertel hieß es 21:18 für die Luchse. Nach einer recht zähen Phase zu Beginn des zweiten Viertels, in der beide Teams kaum Punkte aufs Scoreboard brachten, ging Hannover mit 28:20 in Front (15.). Fortan behielt der Favorit mit etwa dem gleichen Abstand die Oberhand, ohne aber wirklich souverän zu wirken (36:30, 18.). Beim Seitenwechsel war noch nichts entschieden (40:35).

Nach knapp 23 Minuten führte der Titelverteidiger erstmals zweistellig (46:36) und alles sah so aus, als sollte es den erwarteten Verlauf nehmen. Aber Nördlingen wehrte sich energisch und lag nach 30 Minuten sogar wieder in Front (57:59). Es bahnte sich eine sehr spannende Schlussphase an. Es blieb ein Kopf-an-Kopf-Rennen (65:66, 35.). Auch nach 38 Minuten hatte sich daran nichts geändert (69:72). Schließlich hatten die Hannoveranerinnen das bessere Ende für sich, kamen durch zwei Freiwürfe von Brianna Lee Rollerson zwei Sekunden vor dem Ende zum 73:72 und durften sich über den Pokalsieg freuen.

Die besten Werferinnen beim Sieger waren Laura Miss Stockton (22), Brianna Lee Rollerson (21) und Dara Nailah Taylor (17), während bei Nördlingen Erika Lyndsee Davenport (25), Naomi Rebekah Davenport (18) und Roosa-Josefina Lehtoranta (11) die meisten Punkte erzielten.

„Herzlichen Glückwunsch an die TK Hannover Luchse, die den Pokalsieg mit etwas Glück, aber verdient verteidigt haben. Ich gratuliere allen Beteiligten, natürlich auch den drei Teams, die hier neben Hannover mit dabei waren und den Pokal dieses Mal nicht gewinnen konnten. Es war ein tolles TOP4 in Saarlouis: Die Organisation hat sehr gut funktioniert, ich habe mich sehr wohlgefühlt. Jetzt bin ich gespannt, wer bei den Damen Deutscher Meister werden kann“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.

Foto oben: Fabian Przybyl

Intensiv wurde beim TOP4 der Damen in Saarlouis um jeden Ball gekämpft.
Foto: Fabian Przybyl