Die Telekom Baskets Bonn sind erfolgreich in den FIBA Intercontinental Cup 2023 (Klub-Weltmeisterschaft) in Singapur gestartet. Als Sieger der Basketball Champions League 2023 vertritt der Bundesligist dort den europäischen Basketball. Das Team von Head Coach Roel Moors setzte sich im ersten Gruppenspiel gegen Al Manama aus Bahrain völlig ungefährdet mit 105:50 (26:14, 24:6, 34:11, 21:17) durch. Am kommenden Samstag, 23. September 2023, geht es um 13.00 Uhr deutscher Zeit im zweiten Gruppenspiel gegen die Zhejiang Golden Bulls aus China, ehe tags darauf die Finalspiele folgen (alle Spiele der Telekom Baskets Bonn live und kostenlos bei MagentaSport).

Griesel on fire

Sam Griesel erzielte die ersten zehn Punkte der Baskets, auch wenn es das offizielle Scouting etwas anders ausgab (10:4, 2.). Der Gegner agierte wild und unorthodox, nicht leicht zu verteidigen für die Bonner. Aber die Telekom Baskets dominierten doch recht eindeutig (15:7, 6.) und kontrollierten die Partie weitgehend. Ein energisch gestikulierender Moors am Spielfeldrand zeigte allerdings, dass er nicht mit allem zufrieden war. Griesel war weiterhin überall zu finden und netzte zwei Dreier zum 22:11 (8). Offensiv lief schon vieles rund mit sehenswerten Kombinationen, defensiv offenbarten die Deutschen noch ein paar Lücken, die der Gegner aber nur unzulänglich nutzte (26:14, 10.).

Dominant

Al Manama kam besser in den zweiten Spielabschnitt und verkürzte (26:18, 12.). Aber das führte bei Bonn nicht zu größerer Unruhe. Die Rebounds wurden dominiert, Christian Sengfelder stopfte nach schönem Anspiel von Harald Frey zum 30:18 (13.). Es gab natürlich noch Abstimmungsprobleme, aber insgesamt sah das Bonner Spiel schon sehr ordentlich aus. Die vielen offenen Würfe fielen in dieser Phase nicht, sonst wäre der Score noch viel deutlicher gewesen. Erst in der 17. Minute gab es wieder Punkte im Spiel, ein Dreier von Sengfelder bedeutete das 33:18. Brian Fobbs schraubte den Vorsprung per Dreier auf über 20 Punkte (41:20, 18.), kurz später waren es sogar 30 Punkte (50:20, Dreier Glynn Watson).

Fotos: FIBA

Kein echter Härtetest

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am grundlegenden Schema des Spiels. Klar überlegene Bonner konnten viel ausprobieren, ohne in Gefahr zu geraten. Die Bahrainer wirkten komplett überfordert und bekamen kaum ein Bein auf die Erde. Nur gelegentlich wussten sie mit gelungenen Aktionen zu überzeugen. So hieß es nach 24 Minuten 62:26 (Watson). Der Vorsprung wuchs auf mehr als 40 Punkte. Als echten Härtetest für den Start der BBL-Saison hätte sich Moos sicher einen stärkeren Gegner gewünscht (69:27, 26.). Das dürfte beim Kontrahenten am kommenden Samstag doch etwas anders aussehen. Griesel ragte aus dem Baskets-Team heraus und zeigte eine ausgezeichnete Leistung (84:33, 30.). „Don’t relax. Respect the game“ waren die Worte von Moors in einer Auszeit, als der Gegner sechs unbeantwortete Punkte erzielt hatte. Griesel besorgte das 101:47 zwei Minuten vor dem Ende.

Boxscore