Am vergangenen Mittwoch wurde in Naumburg das Jugend- und Sporthotel Euroville als neues DHB-Leistungszentrum eröffnet. Der Bau des neuen Leistungszentrums des Deutschen Handballbundes ist ein Beispiel für gelungene Förderung der Sportstätteninfrastruktur. Das Projekt wurde gemeinsam vom Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Naumburg, dem Deutschen Handballbund sowie der DKB Stiftung-Vermögensgesellschaft umgesetzt und mit Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalts finanziert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1 Millionen Euro. Bei dem Eröffnungstermin in Sachsen-Anhalt waren neben Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, auch DHB-Präsident Andreas Michelmann, Vorstand Sport Axel Kromer und DHB-Vizepräsident Bob Hanning vor Ort.

„Wir sind sehr glücklich und stolz, heute das Euroville Naumburg als neues DHB-Leistungszentrum eröffnen zu können“, sagt Andreas Michelmann, Präsident Deutscher Handballbund und Sprecher von Teamsport Deutschland. „Ein großer Dank geht an Ministerpräsident Haseloff und das Land Sachsen-Anhalt, vor allem für die Pfiffigkeit, für dieses Leistungszentrum Städtebaumittel eingesetzt zu haben. Der gleiche Dank geht an die DKB-Stiftung sowie die Stadt Naumburg, die gemeinsam zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen haben. Für den Deutschen Handballbund und die Entwicklung unserer Talente ist dieses Leistungszentrum ein wegweisender Schritt.“

Das neue Leistungszentrum wird vor allem Anlaufpunkt der Nachwuchs-Nationalmannschaften des DHB sein. Für Teamsport Deutschland ist die Eröffnung ein positives Signal, dass auch der Neubau von Sportstätten möglich sein kann. Andreas Michelmann sagt: „Bei aller Freude über die Eröffnung wird auch deutlich, dass Neubau und Sanierung von Sportstätten in Deutschland nur mit viel Einfallsreichtum und auch Eigenleistung der Verbände und Vereine realisierbar ist. Vor allem im Breitensportbereich ist die Situation bei allen Mannschaftssportarten bedenklich, trotz großem Einsatz der Vereine.“

Daher sei diese Geschichte in Naumburg „ein gutes Beispiel dafür, dass solche Projekte  gemeinsam umgesetzt werden können. Wir als Teamsport Deutschland hoffen, dass sich zukünftig Bund und Länder noch stärker Hand in Hand mit Verbänden und Vereinen für die Sanierung von Sportstätten einsetzen, denn Deutschland braucht ein gemeinsames Förderprogramm. Denn schon jetzt leiden der Trainings- und Spielbetrieb sowie der Schulsport massiv und auch bei den Sportstätten gilt: ohne Spitze, keine Breite“, so Michelmann.

Über Teamsport Deutschland:
Die Initiative Teamsport Deutschland, im März 2017 gegründet, ist die institutionalisierte Interessengemeinschaft der fünf größten deutschen Mannschaftssportverbände, die sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Mannschaftssportarten einsetzt. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Basketball Bund (DBB), Deutsche Eishockey-Bund (DEB), Deutsche Fußball-Bund (DFB), Deutsche Handballbund (DHB) und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV).