Alle zwei Jahre ist für die Australier Reisezeit angesagt.  Seit vielen Jahren nehmen sie die weitesten Anreise aller AST-Teilnehmer auf sich. Beim Flug kommen die Australier nahezu beim nächsten Teilnehmer, den Chinesen, vorbei. Mit diesen beiden Teams stellen wir heute zwei AST-Teilnehmer von zwei unterschiedlichen Kontinenten vor. Während die Jungs von „Down-Under“ den Titel bereits gewinnen konnten, wartet die Auswahl aus dem Reich der Mitte noch auf einen Turniererfolg.

Australien, der AST-Sieger von 2010, trat 2012 vergeblich die Titelverteidigung an (Platz 9) und konnte beim AST 2014 wegen Umstrukturierung im Nachwuchsbereich nicht teilnehmen! 2016 waren die „Aussies“ aber wieder dabei und landeten auf Platz 7. Die Australier sind gern gesehene Gäste beim Albert Schweitzer Turnier. Das Team von “down under” nimmt in diesem Jahr bereits zum 12. Mal am AST teil. Seit 1994 kommt die Mannschaft mit der weitesten Anreise nahezu ununterbrochen nach Mannheim und hat dabei bisher schon ordentlich „abgeräumt“. Höhepunkt war der Turniersieg 2010, aber auch der 2. Platz 1998, die 3. Plätzer 1994 und 2008 und der 4. Platz 2000 können sich sehen lassen.

Beim Turnier 2004 hatten die Australier das Pech, mit dem späteren Turniersieger Türkei und mit Finnland zwei starke Teams bereits in der Vorrunde als Gegner zu haben. Beide Spiele verlor man knapp, so dass es letztlich „nur“ zum Spiel um Platz 9 gegen China reichte. Dort unterlag man ebenso knapp mit 92:93. Im Jahr 2006 verhielt es sich ähnlich, als man in der Vorrunde gegen den späteren Sieger Frankreich und dann gegen Litauen unterlag und so abschließend “nur” den 9. Platz belegte. Platz sieben belegte das Team vom anderen Ende der Welt bei der U17-WM 2016 in Spanien und kommt außerdem als amtierender Ozeanien-Champion 2017 in die Rhein-Neckar-Region.

China reist als Dritter der U16-Asienmeisterschaft und als Fünfter bei den U18-Jungen zum Albert Schweitzer Turnier 2018 und hat damit in den vergangenen Jahren die absolut dominierende Position in Asien eingebüßt. Bereits zum 13. Mal nimmt China am AST teil, nachdem das Team zuletzt 2016 auf einem guten achten Platz landete. Die Chinesen hatten beim Albert Schweitzer Turnier 2004 durchaus schon vorher das Potenzial, unter die besten acht Teams vorzustoßen. Doch das Team um den überragenden Jian Lian Yi (später auch in der NBA aktiv) hatte das Pech, mit Serbien und Montenegro und Argentinien bereits in der Vorrunde auf zwei spätere Halbfinalisten zu treffen. Gegen Argentinien zeigten die Spieler aus dem Reich der Mitte in einem der besten Turnierspiele ihr Können und verloren nur knapp mit 91:95, nachdem sie bereits mit zehn Punkten in Front gelegen hatten. In der unteren Turnierhälfte fuhren die Chinesen dann drei Siege ein und erzielten mit dem 9. Platz ihr bis dato bestes AST-Ergebnis.

Seit nunmehr Jahrzehnten wird im chinesischen Basketball mit internationalem Know How intensiv versucht in die Weltspitze vorzudringen, bisher noch ohne Erfolg. Doch wer die unermesslichen Ressourcen des riesigen Landes kennt, der wird erkennen, dass der zehnte Platz der Chinesen bei der U17-WM 2016 mit Sicherheit nicht das stärkste Resultat der Asiaten in der Basketballwelt gewesen sein muss.

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