Im zweiten Spiel des Tages beim Basketball-Supercup 2017 in Hamburg standen sich Serbien und Russland gegenüber. Nach dieser sehr physischen Partie konnte Serbien einen 85:75-Sieg (20:16, 16:18, 23:18, 26:23) einfahren. Erfolgreichster Werfer bei den Serben war Milan Macvan (17) und auf russischer Seite scorte Alexej Shved (19) am meisten.

Russland erwischte den besseren Start in die Partie, auch wenn es auf beiden Seiten zu Beginn sehr holperig war und sich Ungenauigkeiten häuften. Timofey Mozgov stopfte den Ball durchs Netz und Russland lag mit 5:0 in Führung (2.). Aber die Serben fanden noch in ihren Rhythmus und glichen das Spiel aus (13:13, 8.). Das Spiel blieb sehr körperbetont und foulreich. Das erste Viertel konnten die Serben mit 20:16 (10.) für sich entscheiden.

Das Duell blieb ein Auf und Ab und die Russen erzielten nach einer starken defensiven Leistung wieder den Ausgleich (22:22, 13.). Sie ließen den Ball gut laufen und kreierten gute Würfe, während sich die Serben häufig mit vollem Körpereinsatz zum Korb durchkämpften. So oder so, die Partie blieb eng (32:31, 19.). In die Halbzeit verabschiedete sich das serbische Team mit einer knappen Führung (36:34, 20.).

In einem Spiel, das man sich in wenigen Tagen bei der EuroBasket durchaus auch als Viertelfinale vorstellen kann, ging es auch nach dem Seitenwechsel eng zu. Russland blieb an den Serben dran und kam zum Ausgleich (40:40, 23.). Die folgenden Szenen in einer bissigen Partie gehörten wieder den Serben, doie ihr sehr körperliches Spiel eine Spur besser durchsetzten (50:44, 26.). Man wurde das Gefühl nicht los, dass die Serben ihre Gangart nach Belieben ändern konnten (58:47, 29.).

Wieder kamen die Russen zurück (59:55, 31.) und Serbiens Headcoach Sascha Djordjevic war der Verzweiflung nahe. Ein immer wieder elegant auftretender Shved begeisterte die Zuschauer, aber eine passende Antwort fanden einmal mehr die Balkan-Korbjäger (71:61, 36.). So sehr sich die Russen auch bemühten an die Serben heran zu kommen, es war nicht von Erfolg gekrönt (73:64, 38.). Der Dreier vom Neu-Münchener Macvan zum 78:64 zwei Minuten vor dem Ende bedeutete die endgültige Entscheidung.

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