Die deutschen U16-Mädchen haben in der Sportschule Kamen-Kaiserau zwei Test-Länderspiele gegen Belgien absolviert. Dabei gab es einen Sieg in Spiel eins (63:58 /17:9, 13:13, 16:11, 17:25) und eine Niederlage in der zweiten Partie (56:61 /14:12, 11:18, 17:16, 14:15). Der „Tross“ zieht nun um nach Heidelberg, wo für das Team von Bundestrainer Stefan Mienack am kommenden Mittwoch und Donnerstag weitere Testspiele, dieses Mal gegen Russland, auf dem Programm stehen.

Über weite Strecken der ersten Begegnung waren die deutschen Mädchen klar spielbestimmend, zwischenzeitlich gelang ein 10:0-Lauf zur höchsten Führung (42:26). Nach drei Vierteln betrug der Vorsprung 13 Punkte (46:33), ehe Belgien noch bis auf drei Punkte herankam. Mienack hatte folgenden Kommentar zum Spiel: „Wir haben uns relativ schnell reingefunden und haben auch verdient geführt. In der Offense haben wir gegen Druck ein bisschen besser ausgesehen, haben uns aber auch ein bisschen langsam machen lassen. Das war in der zweiten Hälfte besser, als wir auch defensiv besser gereboundet und aggressiver gespielt haben. Nach dem dritten Viertel haben sich die Belgierinnen mit aller Macht gegen die Niederlage gestemmt, deren Lauf konnten wir aber gut abwehren. Wir haben am Ende ganz gut die Kontrolle behalten. Wir müssen im Tempo und in Kontakt unsere Abschlüsse verbessern und die Pille auch finishen. Wir können auch nicht zufrieden sein, wenn wir nur vier Dreier treffen. Wir haben das Rebound-Duell verloren, das können wir nicht so stehen lassen.“

In Spiel zwei sahen sich die DBB-Mädchen nach dem ersten Viertel immer einem leichten Rückstand gegenüber, insgesamt verlief die Partie sehr ausgeglichen. Die Reboundbilanz (35:51) passte allerdings überhaupt nicht. Das sah auch der Bundestrainer so: „Das war heute ein sehr, sehr gutes Spiel von beiden Teams, ein offener Schlagabtausch. Inhaltlich wurde defensiv sehr taktisch verteidigt, das war für uns ein hervorragender Test. Leider haben wir es nicht geschafft, unsere Quote hochzukriegen und leider haben wir es auch nicht geschafft besser zu rebounden. 14 abgegebene Offensivrebounds ist absolut inakzeptabel. Wir müssen in der Lage sein, die Würfe, die wir uns von außen erarbeiten, zu treffen. Dafür haben wir das Personal. Defensiv müssen wir lernen, noch variabler zu agieren. Wir können sehr viel aus den beiden Spielen mitnehmen und das Team wird sich auf dem Weg Richtung Challenger weiterentwickeln. Wir freuen uns jetzt auf die Spiele gegen Russland in Heidelberg (21./22. Juli).“

Für Deutschland spielten:
Melina Aigner (SB DJK Rosenheim, 10/4), Johanna Bielefeld (Citybasket Recklinghausen, 1/0), Miriam Diala (SG Kirchheim/Heidelberg/Basket-Girls Rhein-Neckar, 4/dnp), Naima Fox (TuS Lichterfelde, 3/2), Emmanuelle Djuela Kenfac (City Basket Berlin, 2/8), Lara Langermann (Herner TC, 0/2), Lena Lingnau (MTV BG Wolfenbüttel/Girls Baskets BS-WF, 2/5), Maria Perner (SB DJK Rosenheim, dnp/0), Mailien Rolf (SG Darmstadt/Roßdorf, 2/4), Lilly Rüße (Osnabrücker SC, 3/0), Joanna Scheu (SV Möhringen/Regio-Team Stuttgart, 8/14), Annika Soltau (TG Sandhausen/TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt, 21/5), Magdalena Winter (Foto, ALBA BERLIN, 7/12).