„Wir haben 100 Leute gefragt: Was würde Ihr Verein tun, wenn er wegen einer Pandemie keine Sportangebote und Kooperationen mehr mit Schulen und Kindergärten machen könnte?“ So hätte das Motto des gemeinsamen Online-Workshops von DBB und Deutschem Basketball Ausbildungsfonds ebenfalls lauten können. Mit „Schule & Verein – Aus der Pandemie in die Zukunft“ hatte man sich aber für einen Titel entschieden, der sowohl das Lernen aus den aktuellen Erfahrungen berücksichtigt als auch mögliche Erkenntnisse für die Zukunft.

Dass die Kooperation mit Schulen ein Thema ist, dass aktuell viele Vereine umtreibt und vor Herausforderungen stellt, machte die große Zahl von Teilnehmenden deutlich. Obwohl kurzfristig ausgeschrieben fanden 100 Vertreter*innen von Vereinen unterschiedlichster Größe von der BBL bis in den Breitensport den Weg in den Online-Workshop.

„Unsere Idee war, dass wir einige Beispiele zeigen und dann schnell einen intensiven Austausch ermöglichen“, beschreibt DBB-Jugendreferent Tim Brentjes das Konzept des Themenabends. „Der Impuls zu der Veranstaltung kam aus den Vereinen und die Idee entstand dann in einem Gespräch mit Zlata Dahmen von den Iserlohn Kangaroos. Der Ausbildungsfonds ist sofort auf den Vorschlag mit eingestiegen und hat auf dem Online-Campus den Rahmen geschaffen, da das Thema für die gesamte Nachwuchsarbeit im Basketball wichtig ist.“

Den Einstieg in den Abend machten dann auch die Vorstellungen der digitalen Aktivitäten für und mit Schulen und Kindergärten von Iserlohn Kangaroos, Hamburg TOWERS, ALBA Berlin, RASTA Vechta, Brose Bamberg, Science City Jena, Telekom Baskets Bonn und FC Bayern Basketball. Alle Vortragenden standen danach in virtuellen Räumen für weiteren Austausch Rede und Antwort. Die Teilnehmenden konnten sich frei zwischen den Räumen bewegen und ihre Fragen zu den jeweiligen Projekten und deren Umsetzung stellen.

Dabei lebte dieser Austausch von der großen Bereitschaft der Vortragenden und Teilnehmenden, die eigenen Ideen zu teilen und sich auszutauschen. „Wir legen in dieser Situation gerne alles offen. Das gilt für unsere inhaltlichen und konzeptionellen Ideen, gilt aber bspw. auch für unsere Einkaufsliste für die technische Ausstattung. Es ist jetzt wichtig, dass wir alle Konkurrenzgedanken ausblenden und uns gemeinsam als Basketball-Community der aktuellen Situation stellen“, beschriebt Hanno Stein, Jugendkoordinator von RASTA Vechta, den gemeinsamen Ansatz.

„Es ist toll zu sehen, wie Trainer*innen und Vereinsvertreter*innen sich auch nach einem Jahr Training unter Pandemiebedingungen nach wie vor für das sportliche Leben an ihren Standorten engagieren und gemeinsam nach neuen Wegen suchen. Ich bin gespannt, welche Wege die Vereine in den kommenden Wochen bei der Rückkehr in den Normalbetrieb einschlagen und freue mich schon auf die Präsentation der nächsten Ideenrunde.“, sagte Matthias Sonnenschein der als Mitorganisator und Moderator durch den Abend führte.

Als Ideen für kommenden Formate wurden bereits „Freiluftangebote“ und „Training mit Abstand“ angedacht. Zu beiden Themen gibt es gerade im Programm von ALBA Berlin, aber auch beim DBB und dem Bayerischen Basketball-Verband erste Ideen und Materialien.

Das Video der Impulsvorträge aus dem Workshop „Schule & Verein“ gibt es hier: