Abschlussbericht von den beiden Finaltagen in Limoges

Nach dem tollen Sieg der Berliner Mädels am Mittwoch im Viertelfinale gegen das Privat-College aus Istanbul wartete im Halbfinale das Team aus Ungarn auf das SLZB Team. Die Ungarinnen hatten bis dato alle Spiele souverän gewonnen. Trotz einer gewissen körperlichen Müdigkeit waren die Berlinerinnen von Anfang an vor allem mental hellwach. Beide Mannschaften fanden nur schwer ins Spiel und es entwickelte sich ein eher zähes Kampfspiel. Und die Mannschaft vom SLZB zeigte den eindeutig größeren Willen und „wühlte“ sich am Ende ins FINALE!!!!

Die Paarung des zweiten Halbfinals lautete Gastgeber Frankreich gegen die Sportschule aus Belgrad (Serbien). In einem guten Spiel gewannen die Französinnen und standen somit als Finalgegner der Deutschen fest. Das Finalspiel sollte eine besondere Erfahrung für die deutschen Mädchen werden. In einer riesigen Halle, mit 4000-5000 Zuschauern und eindeutig einer größeren Fangemeinde für die Mannschaft aus Frankreich wurde ein ausgesprochen würdiger Rahmen organisiert.

Nach der Teamvorstellung und den letzten Minuten vor dem Spiel in einer tosenden Halle herrschte bei den Mädels eine Mischung aus Freude und Nervosität. Mit dem Sprungball zeigte sich die deutsche Mannschaft den Franzosen ebenbürtig und lieferte den Gastgeberinnen einen bedingungslosen Kampf. In der ersten Halbzeit führte eine hochkonzentrierte Verteidigungsleistung der Deutschen und zugegebener Maßen auch etwas fehlendes Wurfglück bei der Mannschaft aus Frankreich zu einer knappen Führung für die Berliner Mannschaft.

In der zweiten Halbzeit schalteten die Franzosen einen Gang höher und auch in der Halle wurde es nochmals lauten. Trotzdem die Franzosen mit einigen „Läufen“ und wichtigen 3-Punkte-Würfen nun ihren Rhythmus fanden, kamen die deutschen Mädels immer wieder mit purem Willen zurück und erkämpften sich kurz vor Ende mit einem Dreipunktespiel die Verlängerung.

Und auch in dieser spiegelte sich das Bild dieses Spiels wieder. Die Gastgeber mit dem besseren Start und als alle in der Halle glaubten, die Deutschen sind niedergerungen, fighteten sie sich am Ende zu einer nochmaligen Siegchance. Diese konnte aber leider nicht genutzt werden, so dass die Französinnen den Weltmeistertitel gewannen.

Trotzdem können die Berliner Mädchen sehr stolz auf sich sein, nach dem Spiel gab es viel Applaus und Schulterklopfen aus allen Richtungen für ihren beherzten Auftritt!! Als Beweis für die super Leistungen der Mädchen wurden Satou und Nyara aus einer super geschlossen Mannschaft heraus in das All-Tournament-Team gewählt. 2 deutsche Spielerinnen, plus jeweils eine Serbin, Israelin und Französin….ein bemerkenswertes Bild!

Unser Dank geht nochmals an alle betreuenden Personen in Limoges (Lehrerkollegen G. Götze, M. Klahr, S. Hilprecht, A. Martin), der Physiotherapeutin E. Tzschentke, unserem Guide Emeline, den Daumendrückern daheim in Senatsschulverwaltung und SLZB und auch den vielen Familienmitgliedern und Freunden bzw. „Fans“ J, die uns während der Weltmeisterschaft mit ihren Worten immer wieder erfreut und unterstützt haben. VIELEN DANK!!!!!

Bericht: Heiko Czach