Glücklich stemmte Heiko Schaffartzik den französischen Pokal Richtung Hallendecke der Pariser Arcor Hotel Arena. Durch das 96:79 (47:40) im heutigen Finale des Coupe de France gegen Titelverteidiger Le Mans SB holte der deutsche Nationalspieler gleich in seiner Premieren-Saison in Nanterre seinen ersten Titel. Dabei war der Aufbauspieler neben Chris Warren mit 24 Punkten der Matchwinner des heutigen Abends.

Das erste Viertel verlief relativ ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Schaffartziks Club. Der Meister von 2013 ging mit 23:19 in die erste Spielunterbrechung. Auch in den nächsten zehn Minuten blieb die Partie umkämpft. Bei sieben Punkten Rückstand zum Seitenwechsel blieb Le Mans SB in Schlagdistanz. Nach der Halbzeit drehten dann die Hauptstädter jedoch auf und ließen dem Kontrahenten dank einer starken Offense-Leistung keine Chance mehr. Das lag nicht zuletzt an Heiko Schaffartzik, der zusammen mit Chris Warren (26 Zähler) über die Hälfte der Punkte für sein Team erzielte.

Für den Pariser Vorortsclub war es bereits die dritte Finalteilnahme innerhalb von nur fünf Jahren. Wie schon 2014 konnte Nanterre am Ende das Feld als Pokalsieger verlassen. Le Mans SB verpasste hingegen mit dem fünften Pokalerfolg auch die Titelverteidigung. Das Team von Alexandre Menard ist derzeit Elfter der französischen Liga. Der Underdog hatte im Halbfinale überraschend mit ELAN Chalon den Liga-Zweiten aus dem Wettbewerb befördert.

Für Nanterre 92 war es die erste Titeloption innerhalb von nur vier Tagen. Bereits am kommenden Dienstag kann die Mannschaft rund um den deutschen Nationalspieler den nächsten Titel einfahren. Dann steht der Dritte der französischen ProA im zweiten Endspiel um den FIBA Europe Cup Ligakonkurrent ELAN Chalon gegenüber. Die erste Begegnung in Chalon endete beim 58:58 ohne Sieger. Es wäre der größte Erfolg für die Hauptstädter nach dem Gewinn der EuroChallenge vor zwei Jahren.

„Ich gratuliere Heiko Schaffartzik ganz herzlich zum Pokalsieg. Es ist toll, dass Heiko gleich in seiner ersten Saison in Nanterre so erfolgreich ist. Nun wünsche ich ihm und seiner Mannschaft viel Erfolg für das Finale im FIBA Europe Cup am Dienstag“, schickt DBB-Präsident Ingo Weiss seine Glückwünsche in Richtung Paris.