Kurz vor den beiden Länderspielen der DBB-Damen (EM-Qualifikation ‚außer Konkurrenz‘) in Prag gegen Tschechien (Do., 09. November 2023, 18.00 Uhr) und in Hamburg gegen Italien (So., 12. November 2023, 17.30 Uhr, edel-optics.de Arena, Tickets, beide Spiele live und kostenlos bei MAGENTA SPORT) hat sich Satou Sabally mit unserem Medienpartner MAGENTA SPORT unterhalten. Hier ein Auszug des Interviews:

Was Satou Sabally stolz macht:
„Einfach mal ein Vorbild sein für so viele Mädels. Ich glaube, dass ich jetzt so eine Art Vorzeigeschild bin für den deutschen Damenbasketball. Das ist etwas sehr cooles.“

Mit Dallas ist sie im WNBA-Halbfinale rausgeflogen:
„Da war ich betrübt. Ich habe mich nicht gut genug gefühlt. Aber als ich auf meiner Terrasse mit meinem Tee saß, musste ich lächeln. Du denkst jetzt, du bist nicht gut genug. Das hat mir gezeigt: du wirst weit kommen, weil du jetzt so denkst, obwohl du eine tolle Saison hattest. Mir ist klar geworden, wie stolz ich sein kann auf das, was ich geleistet habe. Aber auch auf das, was kommen wird.“

WNBA-Titel und Olympia-Medaille!

Satou Sabally hat nämlich noch viel vor: „Da wäre der WNBA-Titel. Den möchte ich auf jeden Fall haben. Auch mit Dallas, meiner Mannschaft. Ich will eine Olympia-Medaille. Ich will nicht nur bei Olympia dabei sein. Vielleicht ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt. Aber ich glaube, dass wir uns jetzt darauf vorbereiten, als deutsche Damen-Mannschaft irgendwann eine Medaille holen zu können.“

Ihr Comeback bei der Deutschen Nationalmannschaft:
„Ich trage das Nationalmannschaftstrikot, seit ich 15 Jahre alt bin. Ich weiß, was das für einen Stolz mitgebracht hat, ein deutsches Trikot, Deutschland auf der Brust zu tragen. Das ist einfach was Besonderes. Eine der besten deutschen Spielerinnen zu sein. Das ist eine große Ehre…Das war mir jetzt wichtig -. Hey – die nächsten zwei Jahre sind so wichtig für den deutschen Damenbasketball – da muss ich jetzt dabei sein. Es gibt so viele Mädels in Deutschland, die auch hoch schauen und sagen: Ich will so sein wie Satou Sabally, dass ich dann auch mal in Deutschland spielen kann. Ich kann zeigen: wir sind hier und wir haben so viele andere gute Spielerinnen. So dass man das Licht, das auf mich gerichtet ist, einfach mal breiter scheinen lassen kann. Auf so viele Spielerinnen, die so viele Geschichten haben, die so viel Wert haben und die sich in Europa und überall auf der Welt zeigen.“

Stolz und Arbeit

Zum Erfolg deutschen Mannschaft bei der EM – sie wurde Sechste:
„Top. Die Euphorie, die die Mädels auch hatten – das war einfach nur krass. Das ist einem nicht leicht zugeflogen. Man hat da wirklich Arbeit reingesteckt und Schweiß und Blut. Das verbinde ich mit Basketball – ich verbinde Stolz und Arbeit mit Basketball. Da will man dann auch dabei sein. Da ist eine gute Kultur, die dort geschaffen worden ist.“

Ihr Ansporn:
„Ich bin eine Person, die auf Hochleistung arbeitet. Man will auch das beste Land sein im Basketball. Wir haben einfach super Voraussetzungen.“ Sie will zu Olympia „und wir sind so kurz davor.“

Was sie als Spielerin auszeichnet:
„Meine Vielseitigkeit ist etwas Besonderes. Aber auch mein Ehrgeiz. Die Leute sagen immer: du spielst so hart. Ich nehme jede Position sehr ernst. Das hat mich auch auf dieses Level gebracht. Immer alles 100 Prozent.“

Satou Sabally im Training.
Fotos: DBB/Kröger