Deutschland – China 44:43 (6:10/23:28/36:37)

Mit einem echten Krimi hat sich das deutsche Rollstuhlbasketball-Team der Damen bei der Heim-WM in Hamburg am Ende mit einem Sieg gegen China die Bronzemedaille gesichert.

Das deutsche Team sah sich einer gut eingestellten chinesischen Mannschaft gegenüber, die das an Punkten eher arme erste Viertel gewann. Deutschland tat sich auch danach schwer im Korbabschluss, traf nur rund 20 Prozent aus dem Feld. Die Partie nahm im zweiten Viertel etwas mehr Fahrt auf, aber die Chinesinnen zeigten sich insgesamt treffsicherer und gingen mit einer 28:23-Führung in die Halbzeitpause.

Danach war es eine spannende Partie, in der China Guidi Liu mit fünf Fouls verlor, Deutschland zunächst aufholte und zu Beginn des vierten Viertels auch in Führung ging. In der Folge setzte sich das deutsche Team ein wenig ab, doch China hielt weiter Kontakt. Die Asiatinnen hatten den letzten Angriff und trafen, doch die Schiedsrichter entschieden auf „3-sec-turnover“, und Deutschland hatte Bronze in der Hand.

Mareike Miller war mit einem Double-Double aus 19 Punkten und 14 Rebounds – dazu mit 7 Assists und 4 Steals Dreh- und Angelpunkt im deutschen Team. Dazu traf Marina Mohnen für 17 Punkte. Bei China, das ausgeglichener punktete, schaffte Xuemei Zhang die meisten Punkte (14).

DBB-Präsident Ingo Weiss war in der Arena und gratulierte den Medaillen-Gewinnerinnen: „Das ist ein großartiger Erfolg für die deutschen Rollstuhlbasketball-Damen. Herzlichen Glückwunsch zur Bronzemedaille. Die Rollstuhlbasketball-WM ist eine rundum gelungene Veranstaltung mit ganz viel besonderer Atmosphäre hier in der edel-optics.de Arena. Ich freue mich schon, wenn wir mit den Fußgänger-Herren in knapp zwei Wochen zum VTG Supercup hier sein werden. Dann haben wir mit der Türkei, Italien, Tschechien und unserer spannenden Mannschaft wieder ein super Teilnehmerfeld zusammen!“

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