Jetzt trafen sich erstmalig Vereinsvertreter/innen aus Sachsen-Anhalt zum Workshop „Engagementförderung im Basketball“. Neben der Gewinnung neuer Freiwilliger wurden auch Themen wie Weiterbildung und Anerkennung bereits Engagierter diskutiert. Besonders das Junge Engagement und die Ansprache von Jugendlichen, die einen erschwerten Zugang zum Sport haben, standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Nach einem Impuls-Vortrag zu der Zielgruppe sozial benachteiligter Jugendlicher wurden effektive Strategien in einer Gruppenarbeit ausgetauscht und analysiert.

Auch das Netzwerken zwischen den Teilnehmenden war ein weiterer Aspekt. Hier konnten die Vertreter vom USV Halle und TV Gut Heil Zerbst aus ihrer bisherigen Erfahrung aus der Vor-Ort-Beratung berichten und den anderen Teilnehmenden hilfreiche Tipps für die ersten Schritte zu einer strukturierten Engagementförderung liefern. Es wurde herausgearbeitet, dass die Netzwerkbildung nicht nur innerhalb der Basketballstrukturen, sondern auch mit Institutionen außerhalb des Sports erfolgsversprechend ist. So wurde die Zusammenarbeit mit Freiwilligenagenturen für die Gewinnung von potenziellen Engagierten außerhalb des eigenen Vereins als effektiv bewertet.

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Besonders im Engagement für und mit Flüchtlinge(n) ist eine gute Netzwerkarbeit unerlässlich, um vorhandene personelle, finanzielle und ideelle Ressourcen bestmöglich zu bündeln und erfolgreich einzusetzen. Diese Feststellung unterstützte auch die Projektvorstellung „Coulorful Balling – Playing.Basketball.Together“, bei der Arik Schumann das erste Jahr des BVSA-Projektes reflektierte. Im Rahmen des Projektes wurden Aktionstage, bei denen Geflüchtete und Vereine zusammen Basketball spielen, im ganzen Bundesland durchgeführt. Dieses und andere Best Practice Beispiele, die während des Workshops vorgestellt wurden, zeigen, dass es sich lohnt auch über das „interne Potenzial“ hinweg nach Engagierten zu schauen und in anderen Strukturen für die eigene Vereinsarbeit zu werben.

Mit viel Motivation die eigenen Engagementstrukturen professionalisierter zu gestalten und vielen neue Erkenntnissen zur Umsetzung im Gepäck gingen die Teilnehmenden nach Hause.