Tibor Pleiß hat sich einen jahrelangen Traum erfüllt und spielt ab kommender Saison für das NBA-Team der Utah Jazz. Nach einigen Workouts in den vergangenen Tagen in der Trainingshalle der Jazz konnte er die Verantwortlichen in Salt Lake City überzeugen und unterschrieb einen Vertrag über drei Jahre. „Ich bin natürlich überglücklich und freue mich riesig, ab Herbst in der NBA zu spielen. Für mich erfüllt sich somit ein Kindheitstraum. Die Utah Jazz sind ein junges und aufstrebendes Team. Wir werden dieses Jahr voll angreifen und Abend für Abend an unsere Grenzen gehen“, so ein optimistischer und motivierter Tibor Pleiß zu seinem Wechsel in die stärkste Liga der Welt.

Nach drei sehr erfolgreichen Saisons in Bamberg unter Chris Fleming machte der Bergisch Gladbacher durch starke individuelle Leistungen und drei gewonnene Meistertitel auch im Ausland auf sich aufmerksam. 2012 wechselte Pleiß zu Caja Laboral (heute Saski Baskonia SAD) und erreichte dort in beiden Jahren das Viertelfinale der sehr starken spanischen Liga ACB. Gerade im zweiten Jahr spielte der Center mit 12,7 Punkten und 6,5 Rebounds im Schnitt eine überragende Saison und weckte das Interesse einiger Topclubs. Schließlich entscheidete er sich im vergangenen Sommer für den FC Barcelona und wagte somit den nächsten Schritt auf seiner Karriereleiter. Zusammen mit Ante Tomic bildete er das Center-Duo der Katalanen und konnte mit durchschnittlich fast sechs Punkten und vier Rebounds überzeugen. Nun also der Wechsel in die NBA zu den Utah Jazz.

Mit der deutschen Nationalmannschaft bestreitet Tibor Pleiß in diesem Sommer die Europameisterschaft. Dabei sein wird auch der Co-Trainer der Utah-Jazz, Alex Jensen. Er wird seinen Schützling im Training auf das Duell mit den besten europäischen Centern und auf die NBA vorbereiten. 2009 in Braunschweig gab Tibor Pleiß sein Debüt im DBB-Dress und entwickelte sich seitdem zu einer wichtigen Stütze in der A-Nationalmannschaft. Mit knapp über sieben Punkten im Schnitt füllte er im DBB-Team bei drei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft stets eine wichtige Rolle aus.