Um 5.45 Uhr deutscher Zeit heute Morgen kam die Meldung von DBB-Sportdirektor Felix Leuer per WhatsApp: „Das Team ist soeben gut gelandet. Schauen wir nun mal, wie lange das Einreise-Procedere dauern wird“. Und um 8.59 Uhr: „Der erste Tross ist auf dem Weg ins Dorf!“ Und dieser erste Tross bestand aus den zwölf Spielern und den drei Coaches. Zuvor hatte man von einigen Olympia-Teilnehmern gehört, dass die Einreise am Flughafen bis zu neun Stunden gedauert hatte. Davon sind die DBB-Korbjäger also schon einmal verschont geblieben.

Insgesamt gestaltete sich die Anreise des DBB-Teams sehr angenehm. Das Flugzeug war voll mit deutschen, aber auch mit anderen Sportlern (z.B. aus Slowenien). Nach gut zehnstündigem Flug mit gelegentlichen Turbulenzen erfolgte gegen 12.00 Uhr Ortszeit die Landung. Noch im Flugzeug wurde von einer Dame des Organisationskomitees (TOCOG) ein Dokument ausgehändigt, das von allen ausgefüllt werden musste. Nach dem Ausstieg wurde sich in einer Empfangshalle versammelt und erst einmal gewartet. Begrüßt wurden die Sportler von sehr vielen freundlichen Japanerinnen und Japanern. „Das sind alles super freundliche Leute, die an jeder Ecke stehen und einen dann durchwinken und zeigen, wo es langgeht“ so Leuer weiter.

Anschließend ging es zu verschiedenen Stationen. „Wir mussten dann unsere QR-Codes aus der Einreise-App an verschiedenen Stellen vorzeigen, haben dann Schilder bekommen, mit denen wir zur nächsten Station weitergeleitet worden sind“, beschreibt der DBB-Sportdirektor. Bei Lukas Wank und Isaac Bonga gab es kleinere Probleme mit der App und der Akkreditierung, aber letztlich ging alles gut.

Nach einer Reihe verschiedener Dokumenten-Checks stand ein Spucktest auf dem Programm. Jede Person musste in eine Einzelkabine und ein Röhrchen mit einem kleinen Trichter bis zu einer bestimmten Linie mit Spucke füllen. Quasi als Aktivierung des Speichelflusses hing dort passend das Bild einer Zitrone an der Wand. Eine Nummer wurde ausgehändigt, es folgten weitere Stationen, bis „du dann deine Akkreditierung bekommen hast. Dann hat sich die Mannschaft in einem großen Raum gefunden, wo wir mit Snacks und Wasser versorgt wurden sowie mit lokalen Süßigkeiten“. Dort hieß es wieder warten, bis die Ergebnisse vom Test vorlagen. „Dann stand aber auch schon der erste Bus bereit.“ Das Wetter sei bei 28 Grad relativ schwül.

Durch die „perfekte Organisation des DOSB“ war die Aufnahme im „Olympic Village“ überhaupt kein Problem. Das Gepäck wurde direkt zum Apartement-Haus gebracht. Die Spieler richteten sich in den „sehr spartanischen Zimmern“ ein („bin mal gespannt, wie die Spieler hier duschen sollen…, aber das wird schon“) das Dorf an sich mache einen sehr guten Eindruck. Man könne sich – mit Maske – frei bewegen und sei in der Bucht von Tokio überall von Wasser umgeben. Zum Ausklang des ersten Tages in Japan wurde erstmals die Mensa im Olympischen Dorf besucht, ehe man sich zur „Pflege“ des Jetlags zurückzog. Am morgigen Dienstag steht dann auch ein erstes Training auf dem Programm.

Der DBB-Olympiakader