Jetzt stehen auch die übrigen Viertelfinalisten der Play-Offs fest. Vor allem im Süden setzte es eine dicke Überraschung. Die außergewöhnlichste Atmosphäre gab es wohl in Bonn, auch wenn es zum Sieg nicht ganz gereicht hat. In den Play-Downs Nord feierten die Junior-Lions einen besonderen Erfolg. Wir blicken hier genauer auf die Ereignisse des Wochenendes:

Achtelfinale Nord
BG Bonn – ChemCats Chemnitz – 58:60, 0:2
Metropol Girls – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 63:47, 2:1

Tolle Organisation! Tolles Publikum! Tolle Atmosphäre! Tolle Mannschaft! Die BG Bonn 92 darf mit viel Stolz und hoch erhobenen Hauptes ihre erste WNBL-Saison verlassen. Im Spiel gegen den Titelverteidiger aus Chemnitz lag Bonn 38 Minuten in Führung und sah beim 58:52 wenige Minuten vor dem Ende schon wie der Sieger aus. Doch obwohl bei den ChemCats Nicole Brochlitz (20) mit einer Knöchelverletzung ausschied, gelang den Gastgeberinnen kein Zähler mehr und Chemnitz feierte den glücklichen Sieg und damit den Einzug ins Viertelfinale. Bei Bonn waren Luca Raschke (14/10 Reb.) und Greta Kröger (13) die erfolgreichsten Werferinnen, während bei den ChemCats neben Brochlitz noch Lilli Frölich mit 15 Punkten und zehn Rebounds überzeugte. Ebenfalls im Viertelfinale stehen nach dem Sieg über die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel die Metropol Girls. Sie schlugen Kapital aus ihrem Heimvorteil und erspielten sich bereits zur Pause eine ordentliche zehn-Punkte-Führung. Verlass war dabei vor allem auf Amelie Kröner (14, 19 Reb., EFF 28), Julia Martin (14) und Lilly Kaprolat (13). Auf Seiten der Girls Baskets waren Lina Falk (14), Sina Geilhaar (Foto oben, 12) und Lara Rohkohl (10, 14 Reb.) am erfolgreichsten. Für die Metropol Girls geht es im Viertelfinale am 14./15. März gegen die ChemCats aus Chemnitz weiter. In der anderen Paarung der Play-Offs Nord stehen sich der TuS Lichterfelde und die OSC Junior Panthers gegenüber.

Achtelfinale Süd
Team Mittelhessen – Pfalz Towers 69:61, 2:1
TS Jahn München – Rhein-Main Baskets 47:54, 1:2
BSG Basket Ludwigsburg – Junior Dolphins Marburg 73:51, 2:1

Nach einem fulminanten dritten Viertel (29:8) setzte sich Team Mittelhessen gegen die Pfalz Towers durch und steht nun im Viertelfinale der Playoffs Süd. Allen voran Elisa Mevius (24), Lena Dziuba (17) und Alva Hedrich (15, 14 Reb.) zeichneten für das Offensivspiel ihrer Mannschaft verantwortlich. Den Pfalz Towers reichten die überragende Vorstellung von Annika Soltau (27, 12 Reb.) und die starke Leistung der ebenfalls gut aufgelegten Annika Holzschuh (20) am Ende nicht zum Weiterkommen. Das erste Viertel verschliefen die Rhein-Main Baskets (Foto rechts) bei der TS Jahn München komplett und lagen bereits mit zehn Punkten im Hintertreffen (5:15). Diesen Rückstand nahmen sie auch in die Halbzeitpause, geschlagen gaben sie sich aber noch längst nicht. Eine immense Darbietung im Schlussabschnitt (21:7) verhalf ihnen zum umjubelten Triumph bei den favorisierten Münchnerinnen. Paula Süssmann kam bei einer durchweg geschlossenen Mannschaftsleistung der Baskets auf 17 Punkte und zehn Rebounds. Für den Jahn erzielte Olivia Borsutzki 13 Punkte und sicherte sich 15 Rebounds, Sarah Lange sammelte zehn Punkte. DieJunior Dolphins mussten sich in Ludwigsburg nach noch höhrem Rückstand mit 22 Punkten Differenz geschlagen geben. Bereits zur Pause war die Partie entschieden, die Gastgeberinnen hatten sich eine 51:23-Führung herausgespielt. Noreen Stöckle (20, EFF 30), Clara Gausepohl (16), Maria Konstantinidou (12, EFF 27) und Hanna Risinger (11) waren die treffsichersten Baskets. Für die Junior Dolphins kamen Hanna Bonacker auf 17 und Paula Hegele auf elf Punkte. In der nächsten Runde müssen die Rhein-Main Baskets am 14./15. März bei den Dragons Rhöndorf antreten, Team Mittelhessen empfängt zum Auftakt ihrer Serie die BSG Baskets aus Ludwigsburg.

Play-Downs Nord
Junior-Lions Academy – RheinStars Ladies Hürth 61:47

Über ein Jahr lang mussten die Junior-Lions (1/3) auf einen WNBL-Erfolg warten. Umso größer war die Freude nach dem Sieg gegen die RheinStars Ladies (0/4), auch wenn die Chancen auf den Klassenerhalt schon zuvor dahin waren. Lena Rothämel (14) und Joana Noeske (11) ragten beim Sieger heraus, während sich bei den Gästen, die nun sicher in die WNBL-Qualifikation müssen, Olivia Okpara (20/13 Reb./EFF 28) und Katharina Berg (11) am stärksten gegen die Niederlage wehrten.