Echte Überraschungen blieben am vergangenen Wochenende in der WNBL aus. Das heißt aber nicht, dass es keine spannenden und umkämpften Partien gab. Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand, ehe es in die Weihnachtspause geht:

Vorrunde Gruppe 1 Nordwest
OSC Junior Panthers – BG Bonn 92 65:53
SteelFire 3-2-1 – RheinStars Ladies Hürth 71:62

Über drei Viertel hinweg bekämpften sich die beiden Teams in Osnabrück auf Augenhöhe (44:44). Dann hatten die Gastgeberinnen um Frieda Bühner (17/14 Reb./EFF 25), Tessa Stromopen (14) und Katharina Hoffmeier (12) das klar bessere Ende für sich. Bei Aufsteiger Bonn (Foto Karoline Steffen) kam nur Carlotta Allegre Rieger auf einen zweistelligen Punktewert (11). Es bleibt extrem eng in der Gruppe. Das recht knapp wirkende Ergebnis aus Herne täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Nach drei Vierteln hatte es 56:34 für SteelFire 3-2-1 geheißen, ehe Hürth das Resultat noch kräftig verbessern konnte. Sarah Polleros (18/16 Reb.) und Johanna Mooshage (16) waren die besten Werferinnen beim Sieger, während Olivia Okpara (15/17 Reb.), Isabel Budenz (13) und Katharina Berg (10) die meisten Punkte für die Gäste erzielten.

Vorrunde Gruppe 2 Nordost
TuS Lichterfelde – Junior Hurricanes 71:55
ChemCats Chemnitz – ALBA Berlin 90:74

Keine Blöße gaben sich die beiden Spitzenteams im Nordosten. Von Beginn an dominierte dabei der Titelfavorit aus Berlin die nicht kompletten Gäste. Die steckten aber nie auf und belohnten sich zumindest mit dem gewonnenen Schlussabschnitt. Genevive Wedemeyer (21/11 Reb.) und Melda Tölle (10) kamen bei den Hurricanes in „double figures“, während TuSLi im Wesentlichen von Lina Sontag (19/11 Reb.), Hilke Feldrappe (15) und Helen Spaine (15) getragen wurde. Ohne zu glänzen setzte sich Titelverteidiger ChemCats Chemnitz gegen ALBA Berlin durch. Am Ende war der Erfolg dann „standesgemäß“. Anica Bertram (22), Linnea Buschbeck (17), Nicole Brochlitz (16) und Lilli Frölich (13) führten ein ausgeglichenes Chemnitzer Team an, bei ALBA überzeugten Leonie Kreyenfeld (18/EFF 25), Inesa Kahrovic (13), Lilly Driesener (13) und Leoni Gallus (10) mit zweitstelligen Punktewerten.

Vorrunde Gruppe 3 Mitte
Dragons Rhöndorf – Main Sharks 96:88 n.V.
Rhein-Main Baskets – Junior Dolphins Marburg 65:58
DJK Don Bosco Bamberg – Team Mittelhessen 31:75

Um ein Haar hätte es die favorisierten, aber ersatzgeschwächten Dragons erwischt. Ohne ihre effektivste Spielerin (Franzi Prinz) taten sich die Gastgeberinnen extrem schwer gegen starke Sharks. Eine in der zweiten Halbzeit überragende Linda Brückner (Foto re., 40/EFF 30) sowie Nika Carstens (26) und Emilia Tenbrock (20) hielten ihr Team immer wieder im Spiel, erreichten mit etwas Glück die Verlängerung und sicherten sich dort sogar noch den direkten Vergleich. Bei den Gästen agierten Lina Vogt (25), Antonia Fuchsbauer (18), Danguole Pupkeviciute (16) und Paula Wenemoser (11/11 Reb.) am stärksten. Deutlich spannender ging es in Hofheim zu. Das Publikum sah einen ausgeglichenen Schlagabtausch zweier Playoff-Kandidaten mit stets leichten Vorteilen für das Heimteam. In dem punkteten Marlen Weber (18), Paula Süssmann (16) und Lena-Susann Jatsch (10) am besten, während sich Annika Krusche (23), Lisa Kiefer (12) & Co. vergeblich um eine Wende bemühten. Ohne Chance blieb die DJK Don Bosco Bamberg (Nora Hummel 14) daheim gegen das Team Mittelhessen. Ohne jeden Rhythmus in der Offense hatte man den sehr homogenen Gästen um Kristina Wereschinski (12) und Akosue Ahmed (10) nicht viel entgegenzusetzen.

Vorrunde Gruppe 4 Süd
Pfalz Towers – BSG Basket Ludwigsburg 46:50
USC Freiburg – SG Royals Südwest 65:55
TS Jahn München – Basket-Girls Rhein-Neckar 96:60

Beim Stand von 41:33 für die Pfalz Towers nach drei Vierteln sprach vieles für einen Heimsieg. Aber Ludwigsburg legte ein 17:5-Schlussviertel hin und sicherte sich die wichtigen Punkte im Duell um Platz drei. In einem wilden Fehlwurf- und Reboundduell waren Malin Beuck (15) und Annika Soltau (14/25 Reb./EFF 32) auf Seiten der Towers sowie Noreen Stöckle (17) und Maria Konstantinidou (13/12 Reb.) bei Ludwigsburg die spielbestimmenden Akteurinnen. Ein starkes Viertel (18:5 im dritten) genügte dem USC Freiburg letztlich zum Pflichtsieg gegen die Royals. Die Gäste um Nele Trommer (24/EFF 27) wehrten sich kräftig, waren aber ganz besonders bei den Rebounds extrem unterlegen (32:61). Emily Linder (20), Luisa Nufer (14/23 Reb.) und Zoe Krammer (12) trafen beim Sieger am besten. Beeindruckende 111 Effektivitätspunkte spielte die TS Jahn München auch ohne Praise Egharevba beim ungefährdeten Erfolg gegen die noch immer sieglosen Basket-Girls Rhein-Neckar zusammen. Talena Fackler (24), Emma Hessenauer (17), Sarah Lange (17), Viktoria Klein (13) und Sandrin Renner (11) waren deutlich zu stark für die Gäste um Eleah Steins (14) und Miriam Diala (12).

Der nächste WNBL-Spieltag findet am 12. Januar 2020 statt.