Die erste Runde der Achtelfinalspiele in der WNBL ging ohne Überraschungen über die Bühne. Jeweils die Teams mit Heimvorteil setzten sich durch, es ging aber in einigen Partien sehr knapp zu. Nicht „planmäßig“ verlief die Partie der Play-Downs Süd in Würzburg, siehe unten. Auf die nächsten Partien darf man in jedem Fall äußerst gespannt sein.

Achtelfinale Nord
ChemCats Chemnitz – BG Bonn 92  63:60
Metropol Girls – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel  59:53
OSC Junior Panthers – ALBA Berlin  77:46
TuS Lichterfelde – SteelFire 3-2-1  66:48

Mitte des vierten Viertels hatte sich Aufsteiger Bonn beim Titelverteidiger eine Sechs-Punkte-Führung erspielt, aber letztlich setzte sich die größere Routine doch noch durch. Nicole Brochlitz (18), Lilli Frölich (13) und ihre Teamkameradinnen durften nach Spielende jedenfalls kräftig durchatmen, denn die Gäste um Karoline Steffen (19) und Luca Raschke (12/12 Reb.) hätten ihnen um ein Haar eine böse Überraschung beschert. Die Metropol Girls zehrten lange von einem starken Auftaktviertel (24:13) und hatten in einer umkämpften Partie dann auch das bessere Schlussviertel für sich (11:6), nachdem die Gäste (mit der genesenen Franka Wittenberg) um Lara Rohkohl (19/13 Reb.) kräftig aufgeholt hatten. Lilly Kaprolat (14) war bei den Metropol Girls wieder mit von der Partie und war gemeinsam mit Julia Martin (16) und Amelie Kröner (16) hauptverantwortlich für den Erfolg. Nicht den Hauch einer Chance hatte ALBA Berlin in Osnabrück. 21:5 hieß es bereits nach dem ersten Spielabschnitt für die überragende Frieda Bühner (Foto, 20/14 Reb./8 Ass./EFF 36), Katharina Hoffmeier (14), Tessa Strompen (10) und Meike Oesting (10). ALBA hatte ohne Clara Wilke und Leonie Kreyenfeld nicht viel entgegenzusetzen (Lilly Driesener 22). Ohne Sarah Polleros trat SteelFire 3-2-1 beim TuS Lichterfelde an und wurde zu Beginn offenbar gewaltig unterschätzt. Doch die 21:14-Führung der Gäste hielt nicht lange und der Titelfavorit um Martha Pietsch (23/EFF 26), Lina Sontag (11/13 Reb./EFF 27) und Helen Spaine (11) hatte bereits zum Seitenwechsel „repariert“ (35:25). Bei SteelFire trafen Jule (14) und Saskia Czerkawski (10) am besten.

Achtelfinale Süd
SG Basket Ludwigsburg – Junior Dolphins Marburg  56:32
Team Mittelhessen – Pfalz Towers  72:59
TS Jahn München – Rhein-Main Baskets  78:71 n.V.
Dragons Rhöndorf – USC Freiburg  67:56

Offensiv lief bei den dezimierten Junior Dolphins in Ludwigsburg einfach gar nichts zusammen. So war es letztlich ein sehr leichter Auftaktsieg für die Gastgeberinnen mit Noreen Stöckle (17), die auch alles andere als berauschend agierten, aber das Spiel eindeutig dominierten. Ein guter Start (18:9) genügte den Pfalz Towers beim Team Mittelhessen nicht. Der Favorit zeigte in der Folge seine Stärke und sorgte für klare Verhältnisse. Bei den Gästen standen Annika Soltau (20/14 Reb.), Bianca Helmig (18) und Annika Holzschuh (14) allein auf weiter Flur, während bei den Mittelhessinnen Elisa Mevius (24), Linn Villwock (16) und Lena Dziuba (10) am besten trafen (Alva Hedrich 14 Reb.). Den Kopf so gerade noch einmal aus der Schlinge zog die TS Jahn München gegen die Rhein-Main Baskets, denen erst in der Verlängerung die Puste ausging. Paula Süssmann (28/21 Reb./EFF 32) und Saskia Stegbauer (19/12 Reb.) taten alles für eine große Überraschung, aber Talena Fackler (22), Sarah Lange (17) und Jessica Lange (16/EFF 25) behaupteten sich mit Glück und Geschick. Einen echten Start-Ziel-Sieg schafften die Dragons gegen den USC Freiburg. Bis tief in das dritte Viertel hinein blieb die Partie aber völlig offen. Linda Brückner (18/10 Reb.), Nika Carstens (17), Emilia Tenbrock (13), Carla Barth (Foto re., 10) & Co. behaupteten sich letztlich trotz früher Foulprobleme und sehr kleiner Rotation. Bei den Gästen trafen Luisa Nufer (20) und Emily Linder (16) am besten.

Play-Downs Nord
TG Neuss Junior Tigers – Junior-Lions Academy  62:55
RheinStars Ladies Hürth – Junior Hurricanes  70:80

Zur Pause sah noch alles nach dem ersten Saisonsieg für die Junior-Lions Academy aus, die sich mit einer guten Vorstellung eine 40:30-Führung erspielt hatten. Doch nach dem Seitenwechsel lief für Vivien Friedenberg (20), Lena Rothämel (12) und ihre Teamkolleginnen nicht mehr viel zusammen. Lea Schnelle (23/10 Reb./EFF 30), Jana Schnelle (14/16 Reb.), Naike Voss (13/11 Reb.) und Leonie Oost (10) sicherten sich noch den Erfolg, der einen Riesenschritt in Richtung Ligaerhalt bedeutet. Die RheinStars Ladies konnten sich bis zuletzt im Spiel halten, zum Sieg reichte es aber dennoch nicht. Trotz einer ausgewogenen Teamleistung angeführt von Olivia Okpara (17/12 Reb.) und Luisa Maria Anderegg (12) waren die Junior Hurricanes mit Lotta Stach (26), Mathilda Hähner (20/EFF 25), Melda Tölle (13) und Louisa Moritz (10) am Ende zu stark. Vor allem ihre Quote von 15/30 an der Freiwurflinie brachte die RheinStars um eine bessere Chance auf den Sieg.

Play-Downs Süd
Main Sharks – Basket-Girls Rhein-Neckar  57:67

Böses Erwachen für die gastgebenden Main Sharks zum Auftakt der Play-Downs. Eigentlich sollte mit einem Erfolg der erste Gegner endgültig distanziert werden, aber jetzt scheint es spannend zu werden. Lange sah es gut aus für die Gastgeberinnen um Danguole Pupkeviciute (20) und Antonia Fuchsbauer (12), aber die Gäste legten ein 26:13-Abschlussviertel aufs Parkett und freuten sich über den Auswärtserfolg. Den sicherten in erster Linie Eleah Steins (20), Marie Klähn (11) und Julia Wroblewski (11).