Im letzten EM-Spiel schafften es die U20-Damen nicht, den ersten Sieg des Turniers einzufahren. Gegen Weißrussland unterlag das Team von Bundestrainer Imre Szittya mit 45:65 (13:16, 12:21, 9:15, 11:13).

Deutschland begann das Spiel mit Luisa Geiselsöder, Laura Schinkel, Britta Daub, Helena Eckerle und Emma Eichmeyer. Im ersten Viertel waren sie bereits mit einem Rückstand von sieben Punkten konfrontiert, doch Laura Schinkel, Sophie Perner und Leonie Kambach verkürzten mit ihren Punkten den Abstand auf drei. Dann kam jedoch der Einbruch im zweiten Viertel. Sechs Ballverluste verhinderten eine konstant gute offensive Leistung.

Nach der Halbzeitpause fiel es den DBB-Damen weiterhin schwer, ihren Rhythmus zu finden. Die Gegnerinnen aus Weißrussland verwalteten ihren Vorsprung von mehr als zehn Punkten ohne größere Probleme. Hin und wieder erspielte sich Deutschland gute Würfe. Sowohl von außen als auch innerhalb der Zone kamen sie vereinzelt zu guten Möglichkeiten. Jedoch fehlte ihnen die Kraft, um ihre Aktionen erfolgreich zu Ende zu spielen. Die Doppelbelastung mancher Spielerinnen fiel diesbezüglich stark ins Gewicht. Einige Akteurinnen des Szittya-Teams liefen bereits bei der U19-Weltmeisterschaft der Damen in Bangkok/Thailand auf. Den Leistungsträgerinnen fehlte merklich die Power, um offensiv konstant Gefahr auszustrahlen und sich in der Verteidigung in jede Aktion zu werfen und Rotationen aufrechtzuerhalten.

Diese EM beendete das deutsche Team daher auch aufgrund von fehlender Kraft ohne Sieg. Darin sah auch Bundestrainer Imre Szittya eines der Probleme, lobte aber die Leidenschaft und den Einsatz, die das Team immer wieder zeigte: ,,Wir haben selbstverständlich versucht, das letzte Spiel zu gewinnen. Es fehlte uns letztendlich einfach die Kraft, über 40 Minuten alles zu geben. Wir wollten die hochbelasteten Spielerinnen, die schon bei der WM gespielt haben, nur dosiert einsetzen. Wenn wir gesehen haben, dass die Kraft nicht reicht, haben wir sie auf der Bank gelassen, da wir keine weiteren Verletzungen riskieren wollten. Eine gründliche Analyse muss noch folgen, aber vom Einsatz her war das, vor allem gestern, absolut in Ordnung.“

Für Deutschland spielten:
Merit Brennecke (Eintracht Braunschweig, 3), Britta Daub (BasCats USC Heidelberg, 4), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals, 2), Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück, 6), Anna Furman (KIA Metropol Baskets Schwabach, 6), Luisa Geiselöder (XCYDE Angels Nördlingen/BG Donau-Ries, 13), Lea Nguyen Manh (flippo Baskets BG 74 Göttingen), Leonie Kambach (USC Eisvögel Freiburg, 2), Melissa Kolb (SG 1886 Weiterstadt, 2), Sophie Perner (TSV 1880 Wasserburg, 2), Laura Schinkel (GISA LIONS SV Halle, 5).

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