Der ehemalige Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB), Klaus Nürnberger, ist am vergangenen Samstag (30. April 2016) im Alter von 76 Jahren verstorben. „Der deutsche Basketball trauert um einen großen Macher, der enorm viel für unsere Sportart bewirkt hat. Klaus Nürnberger hat den Basketball am Traditionsstandort Wolfenbüttel mitbegründet und war Zeit seines Lebens dem Basketball eng verbunden. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.

Vielerorts wird Klaus Nürnberger als „Vater des Wolfenbütteler Basketballs“ bezeichnet. Schnell schlug er die Trainerlaufbahn ein und feierte früh Erfolge. So führte er die „No Names“ des MTV Wolfenbüttel bereits 1963 zur Deutschen Jugendmeisterschaft. Die Herren des MTV waren in der Saison 1966/67 unter Manager und Coach Klaus Nürnberger als Gründungsmitglied in der neu gegründeten Basketball-Bundesliga vertreten. Es schlossen sich 20 Jahre erstklassiger Herrenbasketball in Wolfenbüttel an, die Klaus Nürnberger wesentlich prägte.

Beim Deutschen Basketball Bund stieg Klaus Nürnberger von 1970 – 1973 zunächst als Kassenprüfer ein, ehe er von 1976 – 1982 als Vizepräsident für Finanzen fungierte. Er liebte das direkte Wort, mochte keine Kompromisse und war stets ein Mann der Tat … und das immer zum Wohle des Basketballs. Im Jahr 2003 wurde ihm für seine Verdienste um den deutschen Basketball die Goldene Ehrennadel des Deutschen Basketball Bundes verliehen.

Klaus Nürnberger war sehr stolz darauf, dass sowohl seine Trainer-A-Lizenz als auch seine Schiedsrichter-A-Lizenz die Nummer 1 trugen. Eine im wahrsten Sinne des Wortes 1-malige Tatsache!

Der Verstorbene hinterlässt Ehefrau Rita und vier erwachsene Kinder. Darunter auch Sohn Kai, der einer der erfolgreichsten deutschen Nationalspieler war und 1993 mit der deutschen Nationalmannschaft sensationell Europameister wurde.

Bildzeile: 1-malig: Klaus Nürnberger mit seiner Trainer-A-Lizenz und mit seiner Schiedsricher-A-Lizenz, beide mit der Nummer 1.
Foto: Dieter Kertscher