Starke Auftritte der deutschen 3×3-Damen beim FIBA 3×3 Women’s Series Klaipeda Stop 2021. Das von Disziplintrainer Christian Steinwerth betreute Team kam bis ins Halbfinale und belegte letztlich einen hervorragenden dritten Platz.

Los ging es mit einer 12:16-Niederlage gegen den späteren Turniersieger USA. „Wir haben stark begonnen und das Ding bis zum 12:8 durch sehr flüssiges und mutiges Offensivspiel kontrolliert, dann aber gerade offensiv komplett den Faden verloren. Viel zu viel Nachdenken und viel zu viel Stocken, da ist uns gar nichts mehr gelungen. Es war dann sehr statisch plötzlich“, sagte Steinwerth anschließend.

Im folgenden Spiel gegen Litauen gab es einen knappen 13:12-Erfolg, der die DBB-Damen im Turnier hielt. „Am Ende zählt der Sieg. Das sollte jetzt den Knoten lösen. Man hat gesehen, wie angespannt und fest die Mädels waren. Das Spiel war super physisch, am Ende waren wir so nervenstark wie die Amerikanerinnen gegen uns“, fand Steinwerth lobende Worte. Dies auch nach dem 18:13 gegen Polen zum Abschluss der Gruppenphase: „Die Mädels haben ihr offensiv bestes Spiel gezeigt. Es war deutlich höheres Tempo im Spiel, der Knoten war offensichtlich gelöst, die ganze Körpersprache war viel befreiter. Das Selbstbewusstsein war wieder da.“

Im Viertelfinale hieß der Gegner Ungarn, der mit 12:10 bezwungen wurde. Dazu hatte der Disziplintrainer Folgendes zu sagen: „Wir waren favorisiert, aber das mussten wir irgendwie aus den Köpfen bekommen. Nach gutem Start sind uns Aggressivität und Geschwindigkeit offensiv und defensiv verloren gegangen. Am Ende waren wir dann aber wieder sehr nervenstark. Da zahlt sich langsam die Erfahrung aus mit zwei, drei klassischen 3×3-Aktionen“, freute sich Steinwerth.

Im Halbfinale war gegen Spanien Endstation (11:13). „Wir hatten uns vorgenommen, denen vor allem defensiv den Zahn zu ziehen, das haben wir gut hinbekommen. Wir hatten offensiv drei, vier Situationen, wo wir den offenen Zweier verweigert haben. Außerdem war das Rebounding ein Problem. Insgesamt über das Turnier hat sich wieder gezeigt, dass die Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht hat. Enge Spiele hat sie dieses Mal gewonnen, im Gegensatz zum letzten Stop. Die Defensive bleibt unser Markenzeichen“, bilanziert Steinwerth abschließend.

Für Deutschland spielten:
Svenja Brunckhorst (16), Sonja Greinacher (Foto, 23), Stefanie Grigoleit (8) und Luana Rodefeld (19, alle Team Bundeswehr).