Lange nichts mehr aus dem Juniorteam gehört? Das haben wir uns auch gedacht. Daher an dieser Stelle ein kleines Update, was das Team so in den vergangenen Monaten getrieben hat.

Wie könnte es anders sein, natürlich steigen wir mit einem digitalen Thema ein. Hätte man in 2019 vorgeschlagen „Komm wir treffen uns mit Plätzchen und warmen Getränken vor der Webcam zur Weihnachtsfeier!“, man wäre zu Recht schräg von der Seite angeguckt worden. Nicht so in der vergangenen Weihnachtszeit. Das Juniorteam ließ sich natürlich nicht lumpen und verband bei seinem Jahresabschluss das Nützliche mit dem Angenehmen – Rückschau auf das vergangene Jahr, abstecken der Ideen und Interessen für die kommenden Monate und Weihnachtsfeier inklusive kleiner Online-Spiele. Der Dank für die Organisation geht dabei an Rio, Luis und Kevin.

Apropos Organisation. Beim Bundesjugendlager im Oktober hat sich eine kleine Gruppe innerhalb des Juniorteams formiert, die sich zum Ziel gesetzt hat, das „Anti-Doping-Quiz“, das Nachwuchssportler*innen einen spielerischen Einstieg in das Thema geben soll, zu überarbeiten und vielleicht auch für Juniorteams aus anderen Sportarten interessant zu machen. Juliane, Isabell, Kevin und Leo haben hier in den letzten Monaten Vollgas gegeben und sind bereits dabei ihre Ergebnisse zu präsentieren. Juniorteams, die Interesse an dem Quiz haben, können sich gerne direkt via E-Mail an die Vier wenden.

Mal wieder etwas in der Gruppe machen, ein gemeinsames Wochenende mit Gleichgesinnten verbringen. An einem Ort sein und nicht nur vor dem Bildschirm verbunden sein. Das hofft das Juniorteam in Zukunft wieder tun zu können und steckt daher gerade gemeinsam mit Juniorteams aus dem Tischtennis, dem Hockey und dem Judo in den Planungen eines Festivals, auf dem sich junge Engagierte aus unterschiedlichen Bereichen des Sports austauschen können. Zwar sind die Planungen zunächst einmal auf dieses Jahr gerichtet, werden aber natürlich mit Blick auf die aktuelle Gesundheitslage flexibel gehalten.

Bis dahin heißt es aber weiterhin, sich vor allem online zu engagieren. So nehmen im März und April mit Rio und Mara zwei Juniorteam-Mitglieder an einer Dialogreihe der Deutschen Sportjugend zum Thema „Junges Engagement im Sport nachhaltig denken – Engagierte sprechen mit!“ teil. Während Rio dort gemeinsam mit anderen jungen Engagierten ein Social-Media-Coaching erhält, beschäftigt sich Mara mit den notwendigen Voraussetzungen, damit junge Menschen ehrenamtlich aktiv werden.

Dass die Meinung junger Menschen wichtig ist und sichtbar wird, wenn sie sich engagieren, zeigt das „Jugend-Hearing“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Am vergangenen Donnerstag gehörte Rio zu zehn durch die Deutsche Sportjugend Nominierten, die gemeinsam mit 90 anderen jungen Menschen aus den unterschiedlichsten Engagementfeldern mit Ministerin Giffey und Vertretern des Ministeriums über Corona und die Folgen für die Jugend diskutierten. Neben den Auswirkungen auf Studium und Schule sowie auf die Rückkehr des Sports, ging es aber auch um Themen, die nicht in erster Linie mit Corona zusammenhängen. Diskutiert wurde etwa auch über den Umgang mit der Jugend durch die Politik und das Wahlrecht ab 16 Jahren. In Kleingruppen wurden Empfehlungen für die Politik erarbeitet, die junge Menschen in den Bereichen Bildung und Arbeit unterstützen sowie Freizeit und Freiheit ermöglichen sollen. Als Vertreter des Sports beschäftigte sich die Kleingruppe von Rio mit den Aspekten Freizeit und Freiheit. Hier wurde noch einmal betont, wie wichtig Sport für die Psyche junger Menschen ist und dass konkrete Rezepte notwendig sind, die eine Rückkehr des Sports ermöglichen. „Eine interessante Veranstaltung, die gut und gerne noch länger hätte gehen können, um alle Themen in ihrer Komplexität zu besprechen“, so das Fazit von Rio.