Im vergangenen Jahr noch schieden die Gonzaga Bulldogs um DBB-Nationalspielerin Sonja Greinacher (Foto Mitte) sang und klanglos in der ersten Runde des NCAA-Tournaments aus, in diesem Jahr haben sie nach einem echten Krimi das Sweet 16 erreicht. Mit 76:64 bezwangen Greinacher und Emma Stach (Foto links) ihre Landsfrau Marie Gülich, die für Oregon State spielt. Was am Ende so deutlich aussah, war ein hartes Stück Arbeit. Denn zunächst konnte sich Oregon früh mit 9:2 absetzen, ehe Gonzaga nach zehn Minuten erstmals die Führung übernahm und bis zur Halbzeit nicht mehr aus den Händen gab (37:34).

Greinacher leitet 12:0-Lauf ein

Nach dem 53:43 durch Greinacher und dem 55:43 durch Stach sahen die Zags bereits wie die sicheren Sieger aus (30. Min.), ehe das Team von Marie Gülich drei Minuten vor dem Ende zum 64:64-Ausgleich herankam. Zwei wichtige Punkte von Greinacher läuteten im Gegenzug aber die Schlussoffensive der Bulldogs ein, die nach dem Ausgleich einen 12:0-Lauf aufs Parkett zauberten. Greinacher kam auf zwölf Punkte, fünf Rebounds und vier Steals. Emma Stach legte in ihrem ersten NCAA-Tournament vier Punkte und zwei Assists auf. Marie Gülich erzielte zwei Punkte und sammelte fünf Rebounds ein. Für Oregon ist die March Madness damit Geschichte, Gonzaga trifft am 27. März aller Wahrscheinlichkeit nach auf Tennessee. Der Traum vom Titel lebt für Greinacher in ihrem letzten College-Jahr also weiter. (Zum Video und Box Score hier klicken.)

Heute Nacht ist mit Ama Degbeon eine weitere DBB-Nationalspielerin im Einsatz. Mit ihrer Florida State University trifft sie auf die „Lokalrivalen“ der Florida Gulf Coast University.

Magic Johnson sieht Sieg der Spartans

Den Traum vom Titel darf auch Gavin Schilling (Foto rechts) mit Michigan State weiter träumen. Vor den Augen von Earvin „Magic“ Johnson besiegte das Team von Schilling Virginia mit 60:54. Dem Team von Tom Izzo gelang damit eine kleine Überraschung, war Virginia doch im Osten an Nummer zwei gesetzt und die Spartans eher als Außenseiter gehandelt worden. Michigan nutzte die schwache Wurfquote Virginias (29,8 Prozent aus dem Feld) gnadenlos aus und blieb auch in den letzten sieben Minuten ruhig. Als lediglich ein Versuch aus dem Feld den Weg in den Korb fand, entschieden die Spartaner das Spiel an der Freiwurflinie. Schilling kam in 17 Minuten auf vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Blocks. Michigan trifft am 27. März auf Oklahoma. (Zum Video und Box Score hier klicken.)

Ogbe weiter, Uhl ausgeschieden

Ebenfalls im Sweet 16 steht Kenneth Ogbe mit seinen Utah Utes. Allerdings fehlte der DBB-Nachwuchsspieler weiterhin verletzungsbedingt und verfolgte den 75:64-Erfolg gegen Georgetown nur von der Bank. Am kommenden Freitag hat er die nächste Chance. Dann spielt Utah gegen einen der Favoriten – die Duke Blue Devils.

Ausgeschieden ist dagegen Iowa um Dominique Uhl. Die Mannschaft des Deutschen musste eine herbe 68:87-Niederlage gegen das ehemalige Team von Elias Harris, die Gonzaga Bulldogs, hinnehmen. Bereits zur Halbzeit lag man fast aussichtslos mit 29:46 zurück. Uhl erhielt fünf Minuten Einsatzzeit.