Moritz Wagner war mittendrin. Mittendrin im Kampf um die NBA-Playoffs. Seine Washington Wizards warteten trotz negativer Bilanz in den letzten Wochen stets in Lauerstellung auf Platz neun. Als eine der ersten Ligen weltweit hat die NBA allerdings den Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Viele Spieler folgten den Empfehlungen und offiziellen Maßnahmen und nisteten sich in den eigenen vier Wänden ein. So auch Moritz Wagner. Wir haben kurz mit ihm über die momentane Lage gesprochen.

Wie geht es Dir aktuell?
Ich bin hier mit dem Franz Wagner und chille. Mir geht’s gut soweit, gesundheitlich, der ganzen Familie geht’s gut. Wir sind in Quarantäne zusammen und ich hab die Familie dabei. Das macht die Sache bisschen einfacher. Das ist entspannt.

Wie ist die Situation bezüglich des Coronavirus in Washington?
Es ist ruhig auf den Straßen hier, wenig Autos, kaum Leute auf den Straßen. Ich bin seit einer Woche jetzt nicht draußen gewesen, also weiß ich es ehrlich gesagt auch nicht, aber außer, dass der Frühling sprießt und langsam die Sonne rauskommt, ist hier nichts los.

Wie ist dein Tagesablauf und wie hältst du dich fit?
Der hat sich bisschen nach hinten verschoben (lacht). Ich schlaf schon das ein oder andere Mal aus. Ich such mir immer so eine Tätigkeit pro Tag. Mach einmal pro Tag Sport. Ich habe eine kleine Dachterrasse, da kann man das ganz gut machen, aber es kommt natürlich dem Basketball nicht nah. Ich habe so ein paar Programme, die ich mache, von den Wizards und meinen eigenen Trainern. Da halte ich mich fit. Fit ist aber kein Ausdruck, weil so richtig rennen und spielen kannst du ja nicht. Aber man tut, was man kann.

Planst du jetzt nach Deutschland zu kommen?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wann ich nach Deutschland komme, wann ich wo hinfliege, was ich mache. Ich lebe hier Tag für Tag und versuche das so ein bisschen zu koordinieren. Das ist jetzt auch erstmal zweitrangig, Basketball und der Sport generell, sondern wichtig ist, dass alle gesund werden und dass das jetzt irgendwann mal abhaut. Aber es scheint ja noch eine Weile zu dauern und da muss man geduldig bleiben. Einfacher gesagt als getan, aber es wird schon irgendwie. Ich bin positiv gestimmt.