Martin Schiller, beim FIBA World Cup 2019 in China zuletzt Assistant Coach der DBB-Herren, ist neuer Head Coach des litauischen Euroleague-Teams Zalgiris Kaunas. Der 39-jährige Österreicher war seit 2017 Cheftrainer der Salt Lake City Stars in der NBA G-League und wurde dort in dieser Saison zum Trainer des Jahres gewählt.

„Ich freue mich sehr, der neue Cheftrainer in Kaunas zu werden. Ich bin sehr dankbar und fühle mich sehr geehrt, diesen Verein mit so viel Tradition zu trainieren. Die Arbeit, die in den letzten Jahren mit Zalgiris geleistet wurde, war sehr gut, und ich möchte das Programm weiter vorantreiben. Ich freue mich darauf, Teil der Reise zu sein“, sagte Zalgiris‘ neuer Cheftrainer, als er sich in einer Videobotschaft den Fans vorstellte.

„Das ist eine große Auszeichnung für Martin, ich freue mich sehr für ihn. Er hat in den USA tolle Arbeit abgeliefert und ist nun verdient einer der Euroleague-Head Coaches. Ich bin überzeugt davon, dass er es auch in Litauen sehr gut machen und Erfolg haben wird. Ich bin nach wie vor eng und häufig mit Martin verbunden“, gratuliert Herren-Bundestrainer Henrik Rödl.

Schiller begann seine Trainerkarriere im Jahr 2004 und sammelte eine Menge Erfahrung im europäischen Basketball. Er verbrachte den größten Teil seiner Karriere in Deutschland und war Assistant Coach der Herren-Nationalmannschaft.

Beginnend in 2017 arbeitete er als Cheftrainer der Salt Lake City Stars in der NBA G-League und wurde in dieser Saison zum Trainer des Jahres ernannt. Obwohl die G-League-Saison aufgrund des COVID-19-Ausbruchs abgebrochen wurde, hatte Schillers Team genug Zeit, sich als eine der beeindruckendsten Mannschaften zu beweisen. Als die Saison unterbrochen wurde, hielten die Stars mit 30-12 die zweitbeste Bilanz der Liga.

Schiller ist dafür bekannt, ein konkretes System zu haben und die Fähigkeit, seine Spieler dafür zu gewinnen. Sein Team zeichnete sich in der G-League durch ein äußerst kluges Spiel aus. Laut Aussage seines neuen Klubs hinterließ er besonderen Eindruck beim Management durch sein Wissen, seine Disziplin und sein Vermögen, das Maximum aus seinen Spielern herauszuholen.

„Martin ist noch jung, aber er hat bereits einiges an Wissen angehäuft. Wir konnten in all unsere Frage-Kästchen Kreuze machen. Seine Vision passt zu den Werten unseres Clubs. Als wir mit ihm gesprochen haben, haben wir gemerkt, wie ehrgeizig er ist und dass unsere Sicht auf den Job völlig miteinander übereinstimmt. Wir glauben, dass wir mit diesem Trainer als Organisation weiter wachsen können“, sagte Zalgiris-Direktor Paulius Motiejunas.

Zalgiris und der österreichische Trainer freuen sich auf die Zukunft und haben einen Zweijahresvertrag vereinbart.
(Unter Mit-Verwendung von zalgiris.lt)