Die Damen-Nationalmannschaft von Bundestrainer Bastian Wernthaler muss zum Abschluss der EM-Qualifikation noch zweimal reisen. Zuerst geht es nach Odessa in die Ukraine (Sa., 19. November 2016), vier Tage später (Mi., 23. November 2016) steht der Abschluss in Luxemburg auf dem Programm. Zuvor reist das Team morgen aus dem Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum nach Polen, um dort am Mittwoch und Donnerstag (Mi., 16. November 2016 , 18.00 Uhr/Do., 17. November 2016, 11.00 Uhr) zu testen.

„Für uns steht an erster Stelle, den Spielerinnen so viel internationale Erfahrung auf hohem Niveau zu verschaffen wie möglich“, erklärt Wernthaler die dichte Spielfolge. „Wir wollen unseren Weg weitergehen und da gibt es nichts Besseres als Spiele! Insofern ist das jetzt eine ganz wichtige Maßnahme für die zwölf Spielerinnen, die mit vollem Einsatz hier dabei sind!“

Dass die ING-DiBa-Korbjägerinnen bei der EM im kommenden Jahr nicht dabei sein werden, steht bereits seit dem Frühjahr fest. Zwar könnten die DBB-Damen nach Siegen noch mit Serbien gleichziehen, doch der direkte Vergleich spricht für den derzeitigen Tabellenzweiten.

WernthalerBastianChina2015-500Es geht Coach Wernthaler wie erwähnt um eine Weiterentwicklung des Teams. Schon bei seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr hatte Wernthaler den Blick in die Zukunft schweifen lassen. „Die EM 2019 sollte unser Ziel sein“, und das mit einem jungen und auf vielen Positionen neuformierten Team. Auf dem Weg dahin ist jedes Länderspiel hilfreich und Pflichtspiele sind noch wertvoller als Freundschaftsspiele. Zwar hatte sich Wernthaler über das kurze Sommerprogramm mit erfolgreichen Testspielen gegen Finnland und die Niederlande erfreut gezeigt, doch die Qualifikationsspiele haben doch einen höheren Stellenwert.

Besonders in der Ukraine erwartet Wernthaler eine ganz andere Intensität, bei der sein junges Team gefordert wird und wertvolle Erfahrungen sammeln kann, denn die Gastgeberinnen wollen natürlich als Gruppensieger und mit einem gesicherten EM-Platz die Qualifikation beenden. Da dürfte der Ukraine das Spiel gegen die DBB-Damen vor dem „Finale“ gegen Serbien gerade recht kommen.

Für das deutsche Team bietet sich dann in Luxemburg die große Chance, die Qualifikation mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Das Hinspiel in Nördlingen hatte man sicher mit 80:36 für sich entschieden. Insgesamt versammelt Wernthaler die DBB-Damen zehn Tage um sich.

Deutscher Kader:
Lena Bradaric (Fireballs Bad Aibling), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals),  Svenja Brunckhorst (Cadi La Seu d’Urgell/Spanien), Katharina Fikiel (TSV Wasserburg),  Sonja Greinacher (Herner TC), Svenja Greunke (BC pharmaserv Marburg), Laura Hebecker (SV Halle Lions), Alina Hartmann (SV Halle Lions), Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg), Kimberly Pohlmann (SV Halle Lions), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg), Stephanie Wagner (Foto oben, Rutronik Stars Keltern).

Alle Infos, Ergebnisse und Tabellen zur EM-Qualifikation der Damen finden Sie hier.
Die erste Partie gegen Polen ist laut Information des polnischen Basketball-Verbandes unter www.pzkosz.pl als Livestream zu verfolgen.