In den vergangenen Tagen kämpften in Berlin die Schulen bei Jugend trainiert für Olympia um den Titel. Bei den Mädchen setzte sich das Ratsgymnasium Osnabrück (Wettkampfklasse 3) und das Schloss Hagerhof Bad Honnef (Wettkampfklasse 2) durch, bei den Jungen ging der Titel an das Sportgymnasium GutsMuths Jena (Wettkampfklasse 3) und das Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg (Wettkampfklasse 2), das sich in einer spannenden Partie mit nur einem Punkt Vorsprung durchsetzte.

 

Die Finalspiele im Überblick:

Wettkampfklasse 3 Mädchen
Ratsgymnasium Osnabrück – Elisabethschule Marburg 42:34 (22:21)
Das Spiel beginnt ausgeglichen, wobei die Hessinnen von außen erfolgreicher sind und bis zur 6. Minute eine Führung herausspielen (19:12). Nach einer Osnabrücker Auszeit fallen zunächst kaum Punkte, dann beginnen die Niedersächsinnen ihrerseits mit einem Dreier eine Aufholjagd und gehen bis zur Halbzeit knapp in Führung. Nach der Halbzeit haben beide Teams wenig Erfolg bei ihren Versuchen von außen zu treffen. Dann kann sich Osnabrück leicht absetzen und erspielt sich in der 18. Minute erstmals eine zweistellige Führung (35:25). Marburg kann diese Führung nur noch auf sieben Punkte verkürzen und die Niedersächsinnen bringen das Spiel unaufgeregt und erfolgreich zu Ende.

Wettkampfklasse 3 Jungen
Schul- und Leistungssportzentrum Berlin – Sportgymnasium GutsMuths Jena 28:40 (13:21)
Die Berliner erspielen sich bis zur 6. Minute zunächst eine 10:5 Führung. Dann dreht Jena auf, trifft einen Dreier und verwandelt alle drei Freiwürfe nach Foul bei einem weiteren Dreierversuch. Nach einem Dunking als Abschluss eines Schnellangriffs führt Jena 11:15 und Berlin nimmt eine Auszeit. Nach der Auszeit sind es jedoch erneut die Thüringer, die zwei weitere Dreier zum Halbzeitstand verwandeln können. Nach der Halbzeit hat Jena zunächst weniger Wurfglück und verliert durch Ungenauigkeiten mehrfach den Ball. Die Hauptstädter können auf 20:25 verkürzen (15. Minute). Am Ende einer zerfahrenen Phase von beiden Teams erspielt sich Jena drei Minuten vor dem Ende eine 23:33-Führung. Trotz einer Auszeit können sich die Berliner nicht mehr ins Spiel zurückkämpfen und Jena behauptet den zweistelligen Vorsprung bis zum Ende.

Wettkampfklasse 2 Mädchen
Gymnasium am Kattenberge Buchholz – Schloss Hagerhof Bad Honnef 34:38 (17:19)
Die Niedersächsinnen gehen zu Spielbeginn durch Freiwürfe in Führung. Beiden Teams gelingt länger kein Feldkorb. Dann treffen die Mädchen vom Schloss Hagerhof drei Dreier und gleichen nach der Hälfte der ersten Halbzeit zum 10:10 aus. Anschließend dominiert das Teams aus NRW und setzt sich 10:19 ab. Nun sind jedoch die Niedersächsinnen per Dreier erfolgreich und verkürzen den Rückstand per Buzzer Beater mit Foul zur Halbzeit auf zwei Punkte. Nach der Halbzeit bleibt das Spiel ausgeglichen, bis die größte Buchholzer Spielerin in der 21. Minute mit 4 Fouls das Feld verlassen muss. Nun kommen die großen Hagerhoferinnen in Korbnähe zu einfachen Punkten und setzen sich am Ende knapp durch.

Wettkampfklasse 2 Jungen
Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg – Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg 39:38 (23:16)
Das Spiel, das u. a. vom DBJ-Juniorteamer Joshua Holtermann als Schiedsrichter geleitet wurde, beginnt nervös und mit schwachen Wurfquoten bei beiden Teams. In der 9. Minute setzen sich die Bayern mit 18:12 ab und Ludwigsburg nimmt eine Auszeit. Auch danach können die Ludwigsburger bis zur Halbzeit allerdings nicht aufschließen. Nach der Halbzeit ändert sich das und das Team aus Baden-Württemberg verkürzt in der 18. Minute auf 27:28. Die Bamberger antworten mit zwei Dreiern und setzen sich zunächst wieder ab. Sieben Sekunden vor Spielende verkürzt Ludwigsburg dann erneut auf einen Punkt Rückstand zum 38:39 und bekommt zusätzlich einen Freiwurf zugesprochen. Nachdem dieser nicht erfolgreich ist, bekommt Ludwigsburg den Rebound und kommt zu einem letzten Abschluss, der ebenfalls knapp vorbeigeht, so dass die Bamberger denkbar knapp das Spiel gewinnen.

Im Rahmen des Bundesfinales kam auch die neubesetzte Schulsportkommission des DBB erstmals zusammen. Schulsportreferentin Birte Schaake begrüßte ihr neues Team und man vereinbarte erste Themenschwerpunkte. Dabei sollen die Qualifizierung und Aktivierung von Lehrkräften, das Thema 3×3 und der Bundeswettbewerb Jugendtrainier für Olympia & Paralympics im Fokus stehen. Die Zusammenarbeit mit dem Basketball Ausbildungsfonds und den Profivereinen soll besonders bei den Themen Kooperation von Schule und Verein sowie Sichtbarkeit der Kinder in Schulmaßnahmen fortgesetzt werden. Die neue Kommission besteht aus Birte Schaake (Schulsportreferentin im Jugendausschuss, Hessen), Dr. Antje Hoffmann (Leipzig), Sebastian Böhnlein (Bamberg), Georg Kleine (Recklinghausen) und Oliver Götz (Bremerhaven).