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Vor der prächtigen Kulisse von rund 1.600 Zuschauern gelang dem TOP4-Gastgeber ein Start nach Maß: Bartautas Linartas eröffnete von der Freiwurflinie (2:0, 1. Minute), sein Bruder Adomas ließ wenig später einen Dreier zum 8:4 (4.) folgen. Max Nwokedi erhöhte kurz darauf sogar auf 10:4, ehe Bayerns Benjamin Schröder mit einem Drei-Punkt-Spiel verkürzen konnte (7:10, 5.). Die Hausherren präsentierten sich in der Anfangsphase bissiger als die Münchener und erarbeiteten sich in der Offensive einige zweite Chancen. Hellwach zeigte sich vor allem Adomas Linartas: In den ersten zehn Minuten fanden sämtliche seiner drei Dreierversuche ihr Ziel, der junge Litauer erzielte in Viertel eins insgesamt elf Punkte. Die höchste Führung Jenas betrug kurz vor der Viertelpause zehn Punkte (24:14, 9.), mit nahezu unverändertem Vorsprung ging es dann in die erste Viertelpause (26:17).
Die Bayern mussten etwas ändern – und sie taten es! In den zweiten zehn Minuten zeigten sich die Bayern wesentlich aggressiver und fokussierter, was sich sogleich auf der Anzeigetafel niederschlagen sollte. Binnen der ersten sieben Minuten im zweiten Viertel legten sie einen 20:3-Run hin und hatten ihren klaren Rückstand in eine komfortable Führung umgewandelt (37:29, 17.). Jena war konsterniert, ehe die Linartas-Brüder ihr Team wachrüttelten: Zwei Steals von ihnen produzierten fünf Punkte, Science City war wieder im Geschäft (37:39, 18.). Doch zum Leidwesen der zahlreichen Jenaer Fans sollte sich dieser Zwischenspurt nur als Strohfeuer entpuppen, denn nun lief Bayerns Benjamin Schröder endgültig heiß. Der Shooting Guard markierte in den letzten zwei Minuten acht Punkte, nach der ersten Halbzeit standen 20 Punkte (und sechs Rebounds) für ihn zu Buche. Dank ihm führte München zur Halbzeit mit 51:40.
Mit frischer Energie kamen die Gastgeber aus der Kabine, gewillt, sich beim „eigenen“ TOP4 vielleicht doch noch mit dem JBBL-Titel zu krönen. Doch die Bayern waren nun absolut in der Spur, verteidigten ihren Vorsprung konsequent und hatten immer eine Antwort parat, als Jena aufzuschließen drohte. Dreier von Bartautas Linartas zum 51:59 (23.) und Adomas Linartas zum 54:65 (26.) ließen jeweils noch einmal Hoffnungen bei Jena auf ein Comeback aufkeimen, doch zu oft stoppten sich die Hausherren durch Ballverluste selbst.
Abgesehen davon war ihre größte Stärke – das Linartas-Duo – auch ihr größtes Problem: Hatte im Halbfinale tags zuvor mit Johann Walter (14 Punkte, 14 Rebounds) für Unterstützung gesorgt, so standen die beiden Guards im Endspiel weitgehend auf einsamen
Posten. Nach 30 Minuten hatten Linartas & Linartas 40 der 63 Jenaer Punkte erzielt, aber Bayern führte mit 81:63.
…ein Vorsprung, der den Münchenern im Schlussviertel reichen sollte. Angeführt vom überragenden Benjamin Schröder (Foto re. #4), der aufgrund seiner 36 Punkte, zwölf Rebounds sowie jeweils sechs Assists und Steals völlig zu Recht am Ende zum MVP des JBBL TOP4 gekürt wurde, verteidigten die Bayern ihre Führung. Jena stecke allerdings nie auf, kam immer wieder durch Bartautas (21 Punkte) und Adomas Linartas (27) zu Punkten – zu wenig am Ende, um sich gegen ausgeglichenere Bayern durchzusetzen, die mit 104:86 triumphierten. Somit gewann der FC Bayern Basketball bei seiner vierten TOP4-Teilnahme zum ersten Mal den JBBL-Titel.
Hier geht es zur kompletten Spielstatistik.
Fotos: Sven Kuczera