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Zunächst einmal ging es zum Abschluss der Qualifikation zur EuroBasket 2022, für die Deutschland als Gastgeber bereits qualifiziert war, nach Podgorica in Montenegro. Dort traf das Team von Bundestrainer Henrik Rödl auf Großbritannien und Montenegro. Wieder einmal mussten die DBB-Herren auf zahllose NBA- und Euroleague-Akteure verzichten und konnte die beiden knappen Niederlagen (81:83 vs Großbritannien, 75:82 vs Montenegro) nicht verhindern.
Für den Supercup in Hamburg, der ohne Publikum stattfinden musste, wurde mit Italien, der Tschechischen Republik und Tunesien ein starkes Teilnehmerfeld verpflichtet. Die deutsche Mannschaft zeigte auch ohne die NBA-Spieler Dennis Schröder, Maxi Kleber und Daniel Theis eine gute Frühform und fuhr mit dem Rückenwind von drei Erfolgen (95:62 vs Tschechische Republik, 102:75 vs Tunesien, 91:79 vs Italien) und dem Turniersieg zur Olympia-Qualifikation nach Split/Kroatien. Kurz vorher war dann klar, dass Schröder aus Versicherungsgründen nicht zur Verfügung stehen würde. Das Team, das diese Bezeichnung wirklich mehr als verdient hatte, machte aus der Not eine Tugend und hielt zusammen. Jeder war für jeden da. Eine echte Einheit eben.
In Split trat man eher als Außenseiter an. Doch es begann ein großartiger Siegeszug, bei dem das Team besonders in den Schlussvierteln immer wieder auftrumpfte. Mit Siegen gegen Mexiko (82:76), Russland (69:67), Kroatien (86:76) und Brasilien (75:64) erfüllten sich Spieler und Staff den Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Dort sind für die deutschen Basketball-Fans besonders die aus Sicht der DBB-Auswahl „Vier Olympische Momente“ in Erinnerung geblieben. In jedem der vier Spiele gab es ganz spezielle Phasen und Szenen für die Deutschen.
Olympia begann mit der 82:92-Niederlage gegen Italien, ehe man sich gegen Nigeria mit 99:92 durchsetzte und zum Abschluss der Vorrunde dem späteren Bronzemedaillen-Gewinner Australien mit 76:89 unterlag. Das Viertelfinale war erreicht und damit der größte Olympische Erfolg seit 29 Jahren geschafft. Gegen Slowenien um Superstar Luka Doncic war Deutschland dann erstmals bei Olympia ohne Chance (70:94). Trotzdem bleibt vom Olympia-Sommer 2021 eine sehr positive Erinnerung.
Wenige Wochen später wurde mit Gordon Herbert (re.) der neue Herren-Bundestrainer vorgestellt. Der hatte wiederum einige Wochen später mit dem Start in die Qualifikation für den FIBA Basketball World Cup 2023 in Indonesien, Japan und den Philippinen seine erste Bewährungsprobe zu bestehen. Die gestaltete sich für das Team – wieder ohne NBA- und Euroleague-Spieler – recht mühsam. Nach der ernüchternden 66:69-Heimniederlage gegen Estland in Nürnberg raffte sich die Mannschaft aber zusammen und überzeugte beim 72:69-Erfolg in Lublin/POL gegen Polen über weite Strecken. Im Februar 2022 geht es mit zwei Spielen gegen Tabellenführer Israel weiter.