Es ist heute auf den Tag genau 25 Jahre her, dass die deutsche Herren-Nationalmannschaft in der Münchener Olympiahalle für eine Riesen-Sensation sorgte. Genau um 22.46 Uhr am 4. Juli 1993 jubelten 10.800 Zuschauer der deutschen Mannschaft zu, die soeben mit 71:70 über Russland triumphiert hatte. Die glücklichen Hauptdarsteller sahen sich nicht enden wollendem frenetischen Beifall und Standing Ovations „ausgesetzt“. Der leider viel zu früh verstorbene Chris Welp hatte 3,9 Sekunden vor dem Ende zum 70:70 ausgeglichen und war dabei gefoult worden. Souverän verwandelte er auch den fälligen Freiwurf, ein anschließender Notwurf der Russen verfehlte sein Ziel.

Dabei hatte die EM im eigenen Land alles andere als vielversprechend begonnen. In der Vorrunde in Berlin setzte es eine Niederlage gegen Estland (103:113), in der Zwischenrunde unterlag man Frankreich (56:64) und Kroatien (63:70). Die Siege gegen Belgen (93:64), Slowenien (79:57) und die Türkei (77:64) brachten das Team von Bundestrainer Svetislav Pesic dennoch ins Viertelfinale. Dort wurde Spanien mit 79:77 nach Verlängerung bezwungen. Im Halbfinale wurde Griechenland mit 76:73 in die Schranken verwiesen, ehe es zum großen Finale kam.

Der DBB feierte mit seinen Helden das 10-jährige Jubiläum mit einem Spiel in Leverkusen gegen das damalige aktuelle Nationalteam und anschließend im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln. Zum 20-Jährigen gab es ein Wiedersehen mit Einlagespiel in München sowie die Präsentation der Mannschaft beim Basketbal-Supercup in Neu-Ulm. Die nächste Jubilämsfeier ist zum 30-Jährigen vorgesehen.

Damals waren dabei:
Spieler: Stephan Baeck, Gunther Behnke, Hans-Jürgen Gnad, Henning Harnisch, Michael Jackel, Moritz Kleine-Brockhoff, Michael Koch, Jens Kujawa, Kai Nürnberger, Teoma Öztürk, Henrik Rödl, Christian Welp, Delegationsleiter Jörg Trapp, Abteilungsleiter Leistungssport Jürgen Molitor, Trainer Svetislav Pesic, Co-Trainer Bernd Röder und Burkhard Prigge, Mannschaftsarzt Dr. Jürgen Klein, Physiotherapeut Klaus Breitung, Physiotherapeut Dieter Happ und Betreuer Adi Zaar.