ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch wurde mit dem ältesten deutschen Sportpreis ausgezeichnet: Am Donnerstag erhielt der Kopf des ALBA-Jugendprogramms im Bärensaal im Alten Stadthaus von Berlin „Das Goldene Band“ für sein herausragendes soziales Engagement im Sport. „Mit Henning Harnisch würdigen wir eine Person, die in optimaler Weise Sport und vielfältiges Engagement miteinander verbindet“, erklärt Hanns Ostermann, Vorsitzender des Vereins der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB), der den Preis alljährlich verleiht.

Henning Harnisch: „Diesen Preis nehme ich nur stellvertretend für alle entgegen, die unser Jugendprogramm aufgebaut haben und täglich mitgestalten. Das sind unsere Trainer, unsere Geschäftsstellen-Mitarbeiter, die ALBA-Profiabteilung und natürlich die Lehrer, Eltern und Kinder. Die Auszeichnung ist für uns gleichzeitig Ansporn und Verantwortung, unsere Arbeit auf dem bisherigen Niveau fortzuführen und das Programm weiter wachsen zu lassen.“

Henning Harnisch gewann als Basketball-Profi mit ALBA BERLIN den deutschen Pokal (1997) und zwei Meisterschaften (1997, 1998). Der 174-fache Nationalspieler erzielte in 115 Spielen für ALBA 1.332 Punkte. Lange hatte sich ALBA BERLIN ausschließlich dem Leistungssport verschrieben, aber im Jahr 2005 wurde das Nachwuchsprogramm unter der Führung des neuen Vizepräsidenten Henning Harnisch völlig neu konzipiert, intensiviert und erheblich ausgebaut. Innerhalb von 10 Jahren ist die ALBA Jugend dadurch zu Deutschlands größtem Basketball-Jugendprogramm geworden und genießt vor allem in der Verbindung von Schule und Sport weltweit Modell-Charakter. Mittlerweile erreichen die Albatrosse über 3.500 Kinder, die an 157 Partnerschulen in Berlin und Brandenburg sowie in 61 ALBA-Vereinsteams regelmäßig Basketball spielen, und in Berlin wird gemeinsam mit der Senatsverwaltung eine ALBA Grund- und Oberschulliga betrieben. Mit rund 1.000 aktiven Vereinsspielern und 120 eigenen Trainern ist ALBA BERLIN e.V. zudem der mit Abstand größte Basketballverein Deutschlands. Neben dem Schul- und Vereinssport organisiert die ALBA Jugend auch Sport an Berliner Kitas und Sport-Möglichkeiten für Geflüchtete.

 

Begründung der Jury:
Das Credo von Henning Harnisch war und ist: Um den Nachwuchs sollten sich die Besten kümmern. Er sorgte dafür, dass der Verein mit zahlreichen Schulen kooperiert. Professionelle Trainer helfen beim Sportunterricht an Grundschulen. Zusätzlich entstehen Basketball-AGs, an denen mehr als tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. Die Berliner Profi-Klubs haben sich der Initiative angeschlossen, der Senat fördert sie. Mit  der kinder+Sport Basketball Academy hat Henning Harnisch einen Trainingsparcours entwickelt, bei dem sich Basketball-Stars von morgen ausprobieren können, angeleitet von ALBA-Jugendcoaches. Dieses Programm macht inzwischen in ganz Deutschland Schule und fördert Nachwuchstalente. Die Jury sagt: Henning Harnisch versteht Sport als kulturelle Errungenschaft.

Über „Das Goldene Band“:
Mit fast 90 Jahren ist „Das Goldene Band“ die traditionsreichste Auszeichnung im deutschen Sport. Jockey Otto Schmidt, Leichtathlet Otto Peltzer und der Schwimmer Ernst Vierkötter waren 1927 die ersten Preisträger. Später reihten sich Sport-Ikonen wie Max Schmeling, Michael Groß, Heike Drechsler oder Rudi Völler in die Reihe der Geehrten ein. Seit 2015 hat „Das Goldene Band“ eine neue Richtung eingeschlagen. Schwerpunkt ist nun das soziale Engagement im Sport. Preisträger werden nicht nach ihren sportlichen Verdiensten und Medaillen bewertet. Vielmehr geht es um Persönlichkeiten, die sich im Sport für andere Menschen einsetzen.
(Quelle: ALBA BERLIN)