Hans Leciejewski, ehemaliger deutscher Basketball-Nationalspieler und DBB-Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes für Leistungssport (1978-1986), ist am 21. Dezember 2017 im Alter von 73 Jahren verstorben. „Wir sind alle sehr traurig, dass Hans Leciejewski viel zu früh von uns gegangen ist. Hans hat mit seinem großen Engagement enorm viel für die Sportart Basketball in Deutschland getan. Der DBB wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss.

Auszug aus der Vita (Basketball, teilweise aus Wikipedia)
Leciejewski spielte bereits als Schüler Basketball (und Handball) und hatte früh erste Erfolge. Er wurde in die Jugend-Nationalmannschaft berufen wurde und für das Albert Schweitzer Turnier in Mannheim nominiert. Später gehörte er fest zum Kader des damaligen deutschen Rekordmeisters USC Heidelberg. In dieser Zeit wurde Leciejewski auch 15-mal in die Herren-Auswahl des DBB berufen.

In der Saison 1965/66 konnten die Heidelberger schließlich ihren siebten Meistertitel holen, nachdem man im Finale Titelverteidiger MTV 1846 Gießen schlug. Trotz seiner Erfolge im Basketball hatte Leciejewski den Handballsport nie aufgegeben und stand auch im erweiterten Kader der SG Leutershausen, als diese 1968 erstmals Meister im Hallenhandball wurde. Ein Jahr später war Leciejewski aktiver beteiligt, als die Mannschaft diesen Erfolg nun auch im Feldhandball wiederholen konnte. Im siegreichen Finalspiel verletzte sich Leciejewski jedoch am Knöchel und zog sich anschließend vom aktiven Leistungssport zurück.

1968 wurde der Verstorbene Sprecher des ADH und übernahm dann die Organisation und Betreuung der deutschen Leistungssportler, deren Delegation er bei den Universiaden 1970 anführte. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München war er Leiter der Athleteninformation und wurde schließlich im Juni 1974 Leiter des neuen Bundesleistungszentrums im Neuenheimer Feld in Heidelberg.

Dem Basketball blieb er weiter besonders verbunden. Als Trainer der Erstligamannschaft des USC Heidelberg (ab 1973 mit Unterbrechungen) holte er in der Basketball-Bundesliga 1976/77 nicht nur den neunten Titelgewinn des Vereins in der Meisterschaft, sondern auch den Titelgewinn im Pokalwettbewerb und damit auch das Double. Später führte Leciejewski den zwischenzeitlich abgestiegenen USC noch einmal in die höchste deutsche Spielklasse zurück und blieb dort bis 1985 Trainer.

An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles nahm Leciejewski als Delegationsleiter Basketball und an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als Betreuer teil. Außerdem und blieb er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2008 Leiter des Heidelberger Leistungszentrums, das ab 1987 als Olympiastützpunkt fungierte.

Für die Basketball-Nationalmannschaft war er wie bereits erwähnt als Delegationsleiter bei Olympia 1984 in L.A. (Platz 12) dabei, aber auch bei der EM 1985 in Stuttgart (Platz 5) und bei der WM 1986 in Spanien (Platz 12).