Der Luxemburgische Gerichtshof hat im Rechtsstreit zwischen dem Basketball-Verband FIBA Europe und Euroleague Properties S.A. (Tochtergesellschaft von Euroleague Commercial Assets (ECA)) für die FIBA Europe entschieden. Euroleague Properties wurde dazu verurteilt, an FIBA Europe 900.000,- Euro plus Zinsen sowie 1.500,- Euro Schadenersatz zu zahlen. Außerdem trägt Euroleague Properties alle Prozesskosten.

In dem Rechtsstreit war es um den Vertag zwischen FIBA Europe und Euroleague Properties gegangen, dem Euroleague Properties seit 2012 nicht nachgekommen war. Laut Urteilsbegründung ist Euroleague Properties im Jahr 2010 die Verpflichtung eingegangen, eine jährliche Gebühr in Höhe von 400.000,- Euro an FIBA Europe zu zahlen. Dieser Vertrag wurde von beiden Seiten im Januar 2015 beendet.

Euroleague Properties wurde nun verpflichtet, die bis zu dieser Beendigung fehlenden Beträge nachzuzahlen, konkret für den Zeitraum Dezember 2012 bis Januar 2015. Der Gerichtshof sieht es als erwiesen an, dass die Einführung des neuen Wettkampfkalenders durch FIBA Europe keinen Bruch des Vertrages begründet und daher Euroleague Properties die Zahlungen nicht verweigern durfte. Gegen die Entscheidung kann Berufung eingelegt werden.

„Es ist gut, dass jetzt eine erste Entscheidung gefallen ist. Sie bringt Planungssicherheit für alle Beteiligten im europäischen Basketball“, so DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt.