s.Oliver Würzburg hat es heute knapp verpasst, als fünfter deutscher Klub einen Europapokal zu gewinnen. Das Team von Ex-Nationalspieler Dennis Wucherer unterlag im Rückspiel des FIBA Europe Cup gegen den italienischen Vertreter Dinamo Sassari mit 79:81 (26:19, 20:22, 19:23, 14:17) und musste dem Gegner in der Zwei-Spiele-Serie damit den Vortritt lassen. Das Hinspiel in Sassari hatten die Würzburger mit 84:89 verloren. Trotz der Niederlage feierten die Fans in der s.Oliver Arena ihr Team.

„s.Oliver Würzburg hat im FIBA Europe Cup hervorragende Leistungen gezeigt und sich verdient bis ins Finale gespielt. Dazu gratuliere ich dem gesamten Team ganz herzlich. Es ist schön zu sehen, welchen Fortschritt die deutschen Klubs in dieser Saison in den internationalen Wettbewerben gemacht haben“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.

Im Rückspiel startete Würzburg (ohne Jordan Hulls) gut (8:3, 2.), danach sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel mit meist leichter Führung der Gastgeber (17:14, 6.). Beim 21:14 durch Olaseni hatten es die Franken virtuell erstmals geschafft, für den nötigen Vorsprung zu sorgen. Das war auch nach dem ersten Viertel der Fall. Im zweiten Abschnitt der verbissen geführten Partie brachten zwei Dreier des starken Skyler Bowlin die Würzburger mit 37:28 in Front (16.). Cameron Wells und Florian Koch netzten ebenfalls von weit draußen (42:33, 18.), aber bis zum Seitenwechsel hatten die Italiener einige kleine Fehler der Gastgeber zum 46:41 (130:130) genutzt.

Nach der Pause brachte sich Sassari zunächst virtuell nach vorne (48:44, 22.), aber Xavier Cooks und Olaseni punkteten in der Folge zum 57:46, die Arena stand Kopf. Nach einem 0:7-Lauf als Antwort der Italiener musste Wucherer allerdings eine Auszeit nehmen (57:53, 27.). Sassari gab jetzt nicht mehr nach um kam mehrfach bis auf einen Punkt heran. Auch der nächste Dreier von Bowlin zum 63:59 (29.) wurde zur Viertelpause noch zum 65:64 gekontert. Die Arena gab noch einmal alles, aber man musste um Würzburg bangen, als Sassari trotz eines weiteren Bowlin-Dreiers in Führung ging (68:72, 33.). Wieder brachte der überragende Bowlin sein Team per Distanzwurf heran und Devin Oliver traf zum 73:72 (36.). In den Schlussminuten waren die Italiener dann aber das abgeklärtere Team, das die Fehler der Würzburger gnadenlos ausnutzte und auch das Glück auf seiner Seite hatte.

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